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  • 26.08.2009 | Zahlen

    Viele Senioren vernachlässigen die Zahngesundheit

    Eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Altersfragen und dem Robert-Koch-Institut zeigt:  

     

    • 94 Prozent der 65- bis 74-Jährigen tragen Zahnersatz.
    • Lediglich 5 Prozent sind nicht prothetisch versorgt.
    • Nur einer von 100 Senioren dieser Altersgruppe kann sich über gesunde eigene Zahnreihen freuen.

    Wie die Veröffentlichung zeigt, sinkt mit zunehmendem Alter die Häufigkeit der Zahnarztbesuche. „Das birgt ein echtes Risiko mit zum Teil weitreichenden Folgen für den ganzen Körper“, warnt Prof Dr. H.-C. Lauer (Frankfurt): Nicht behandelte großflächige Entzündungen, die den gesamten Mundbereich betreffen, können sich auf den ganzen Organismus auswirken und auch Organe wie Herz und Lunge in Mitleidenschaft ziehen. Bei älteren Menschen verändert sich mit einer schlecht sitzenden Prothese zudem das Essverhalten zum Schlechteren, so Lauer. Wer nur mit Schmerzen kauen könne, streiche unter Umständen Rohkost und feste Nahrungsmittel ganz vom Speiseplan.  

     

    • 78 Prozent der 65- bis 74-jährigen Prothesenträger gehen mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt.
    • Bei den 75- bis 84-Jährigen tun dies nur noch knapp zwei Drittel.
    • Bei 35 Prozent dagegen vergehen bisweilen mehrere Jahre zwischen zwei Kontrollbesuchen.

    Neben der Kronenkaries nimmt mit zunehmendem Lebensalter - etwa ab dem 55. Lebensjahr - die Prävalenz der Wurzelkaries erheblich zu. Die deutschen Mundgesundheitsstudien zeigen hinsichtlich der Verbreitung von Wurzelkaries altersspezifisch unterschiedliche Trends für die letzten Jahre:  

     

    • 1997 hatten 12 Prozent der bezahnten 35- bis 44-Jährigen und 20,5 Prozent der 65- bis 74-Jährigen nicht versorgte Wurzelkaries.
    • 2005 ging die Prävalenz der Wurzelkaries bei Erwachsenen leicht zurück auf 9,7 Prozent und stieg bei den Seniorinnen und Senio­ren auf 34,6 Prozent an.
    • Kuratorium perfekter Zahnersatz: Viele Senioren vernachlässigen Zahn­gesundheit; Juni 2009