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  • · Fachbeitrag · Veranstaltungsreport

    Hydroxylapatit in Zahnpasten: Experten einig über die Notwendigkeit weiterer Studien

    | „Wirkt es oder wirkt es nicht?“ Dieser Frage ging das zm-Forum auf dem Deutschen Zahnärztetag am 09.11.2018 in Frankfurt/Main nach. Auch nach einer kritischen Bestandsaufnahme mit fundierter Expertendiskussion bleibt die Anwort weiter offen. |

     

    Anlass für das zm-Forum war die wiederholte Werbung für Hydroxylapatit (HAP) in Zahnpasten als „ungiftige“ Alternative zu Fluoridverbindungen. Prof. Dr. Carolina Ganß (Gießen), Prof. Dr. Elmar Hellwig (Freiburg) und Prof. Dr. Joachim Klimek (ehemals Gießen) erklärten in ihrer Bestandaufnahme nach, dass die derzeitige Studienlage zur Wirksamkeit von HAP zzt. nicht ausreiche, um eine Wirksamkeit von HAP zu belegen. Auch an der jüngsten Studie von Schlagenhauf et al. (zr.iww.de, Abruf-Nr. 45419842) kritisierten sie das Forschungsdesign. Prof. Stefan Zimmer (Witten-Herdecke) lieferte ergänzend einen Überblick zur Wirksamkeit von Fluoridverbindungen.

     

    Zwar ungeplant, aber erfreulich: Auch Prof. Schlagenhauf war im Plenum anwesend erhielt kurz Gelegenheit, seinen Studienansatz zu verteidigen. Dabei verwies er u. a. darauf, dass er sich bereits von allzu werbewirksamen Instrumentalisierungen seiner Studie distanziert hätte. Das Expertenforum gab Schlagenhauf dahingehend Recht, dass Fluoride und HAP „gleich gute“ bzw. „gleich schlechte“ Alternativen in der Kariesprophylaxe seien. Schließlich einigten sich alle Experten darauf, dass noch weitere Studien erforderlich seien, um die Wirksamkeit von HAP in Zahnpasten zu belegen.

    Quelle: ID 45597868