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  • 28.07.2009 | Trendbericht

    Import von Zahnersatz nimmt zu - Dentaltourismus bleibt Randerscheinung

    Zahnärzte und Patienten nutzen mit wachsender Tendenz importierten Zahnersatz. Nach wie vor fahren aber nur wenige Versicherte für eine Zahnersatzversorgung selbst ins Ausland. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Köln in Zusammenarbeit mit dem Institut für empirische Gesundheits-ökonomie. Es waren insgesamt 1368 Versicherte und 300 Zahnärzte befragt worden. Von diesen befragten Personen gaben 2,3 Prozent an, bereits im Ausland gefertigten Zahnersatz zu tragen.  

     

    Anders als der Import von Zahnersatz nimmt der Dentaltourismus keine dynamische Entwicklung. Nur etwa einer von hundert befragten Versicherten ist bislang für eine prothetische Versorgung selbst ins Ausland gefahren. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine hohe Zahnarztbindung und die Einschätzung der medizinisch-technischen Qualität der Versorgung im Ausland hier als begrenzende Faktoren wirken.  

    Jeder zehnte Prothetikfall mit Auslandserzeugnissen

    Die Zahnärzte sehen die Versorgungsoption „Auslandszahnersatz“ durchaus differenziert mit allen Vor- und Nachteilen: Knapp die Hälfte der befragten Zahnärzte nutzen demnach bislang generell keinen ausländischen Zahnersatz. Immerhin jeder achte Zahnarzt gliedert hingegen häufig ausländischen Zahnersatz ein.  

     

    Unter den Zahnärzten gaben 12,3 Prozent an, „häufig“ Auslandszahnersatz einzugliedern. 15,3 Prozent tun dies „gelegentlich“, 23,4 Prozent „eher selten“ und 49 Prozent „gar nicht“. Im Schnitt griffen die befragten Zahnärzte im Jahr 2008 bei jedem zehnten Prothetikfall teilweise oder vollständig auf ausländische Erzeugnisse zurück.