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  • 01.02.2007 | Materialkunde

    Formstabilität von Prothesenbasis- Kunststoffen bei der Nachpolymerisation

    Die Biokompatibilität von Prothesenbasiskunststoffen lässt sich durch eine Nachpolymerisation verbessern. Potentiell schädigende Inhaltsstoffe – wie Restmonomer und Dibenzoylperoxid – werden dabei umso stärker reduziert, je höher die Temperatur ist und je länger die Wärmenachbehandlung andauert.  

     

    Zur Vermeidung von klinisch bedeutsamen Dimensionsänderungen müssen sowohl die Wahl der Nachpolymerisationstemperatur und -zeit als auch die Entscheidung zu einer Einbettung für jeden untersuchten Kunststoff individuell getroffen werden: Das Kaltpolymerisat Kallocryl A® sollte in Gips eingebettet bei 75° Celsius für maximal 12 Stunden und das Kaltpolymerisat PalaXpress® ebenso eingebettet bei 75° Celsius für 12 Stunden oder bei 95° Celsius für maximal 2 Stunden nachpolymerisiert werden. Das Heißpolymerisat Kallocryl B® kann frei im Wasserbad bei 95° Celsius für 12 Stunden nachpolymerisiert werden.  

     

    A F Boeckler, M Kebernik, K E Dette: Die Formstabilität von Prothesenbasiskunststoffen bei der Nachpolymerisation; Dtsch Zahnärztl Z (2006) 61: 667-673