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  • 06.01.2009 | Implantologie

    Neuer Trend „Metallfreie Versorgung“

    Sind Keramikimplantate - genauer gesagt Zirkonoxidimplantate - für die Implantologie geeignet? Der Werkstoff Titan gilt bislang als Goldstandard, an dem sich neue Werkstoffe messen müssen. Schon einmal - in den 80er Jahren - hatten Zahnärzte auf Keramikimplantate gesetzt, damals aus Aluminiumoxidkeramiken. Doch diese heilten schlecht ein, die Verlustraten waren hoch und die Implantate brachen häufig.  

     

    Zirkonoxidkeramiken sind nun die neuen Hoffnungsträger. Wiltfang bescheinigt dem neuen Material eine hohe Bruchzähigkeit und sehr gute Elastizität. Das Material ist vergleichbar biokompatibel wie Titan. Keramikimplantate kommen in Frage, wenn ein einzelner Zahn ersetzt werden muss oder eine sogenannte Schaltlücke vorliegt, wenn also mehrere Zähne nebeneinander in einer Zahnreihe fehlen.  

     

    Allerdings dauert es länger, bis die Keramik eine feste Verbindung mit dem Knochen eingegangen ist. Und während bei Titanimplantaten eine Sofortbelastung unter bestimmten Umständen möglich ist, müssen Zirkonoxidimplantate belastungsfrei unter einer Schiene einheilen. Auch die provisorische prothetische Versorgung dieser Implantate ist komplizierter. Vor allem aber fehlen Langzeitergebnisse, dämpft Wiltfang die Euphorie.