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  • 06.01.2009 | Implantologie

    Neuer Trend „Geweberegeneration“

    Die biologische Regeneration von Weichgeweben und Knochen sowie die Wundheilung rücken zunehmend in das Interesse der Zahnmediziner. Neue Methoden - von der schnelleren Knochenregeneration mit neuen Wachstumsfaktoren bis hin zu Stammzellen - stehen auf dem Prüfstand der Wissenschaft.  

    Die Wachstumsfaktoren

    Ein Beispiel für so genannte Wachstumsfaktoren ist der „Growth differentiation factor 5“ - kurz GDF 5. Dieser hat osteotrope Effekte und wird als Beschichtung für Knochenersatzmaterialien eingesetzt. GDF 5 wurde auch in Deutschland klinisch getestet. Man geht davon aus, dass der Einsatz dieser Substanz in absehbarer Zeit praxisreif sein wird. Im Vergleich zu unbeschichtetem Ersatzmaterial werde, so Terheyden, beim Einsatz von GDF-5-beschichtetem Material schneller und mehr Knochen gebildet, etwa vergleichbar mit den Ergebnissen nach der Transplantation von autologem Knochen. Die Vorstudie hat gezeigt, dass das beschichtete Ersatzmaterial zwar nicht besser ist als das autologe Knochentransplantat, doch dem Patienten wird die Entnahme-Operation erspart.  

    Die Stammzellen

    Bei vielen Patienten ist eine Implantation erst dann möglich, wenn der geschrumpfte Kieferknochen aufgebaut wurde. Ob der Einsatz von Stammzellen bei dieser sogenannten Augmentation sinnvoll ist, prüfen Wissenschaftler im Rahmen klinischer Studien. Stammzellen können mittlerweile zum Teil direkt durch Aspiration bei einer Punktion des Beckenkamms gewonnen werden.  

     

    Stammzellen werden nach einer entsprechenden Aufbereitung zusammen mit Knochenersatzmaterialien - etwa speziell aufbereitetem Rinderknochen - eingesetzt, um die Verwendung von körpereigenem Knochen des Patienten zu vermeiden. Studien­ergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Ansatz zu vergleichbaren Resultaten führt wie die Verwendung von körpereigenem Knochen des Patienten.