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  • · Fachbeitrag · Extraktionsalveole

    Versorgung der Extraktionsalveole: Optimierung eines bewährten Behandlungskonzepts

    | Die Versorgung der Extraktionsalveole im Rahmen der Socket- oder Ridge-Preservation spielt in Bezug auf eine folgende Implantation eine immer größere Rolle. Verschiedene Membranen und Knochenersatzmaterialien stehen dem Kliniker zur Verfügung. Dennoch sieht das Behandlungsmodell mit der höchsten klinischen Evidenz die Verwendung eines freien Schleimhauttransplantats zum Verschluss der Alveole vor. Darauf sollte man verzichten, fordern Würzburger Wissenschaftler. |

    Operation am Gaumen verhindern

    Um ein zweites Operationsgebiet am Gaumen zu verhindern, empfehlen Dr. Frederic Kauffmann und PD Dr. Stefan Fickl (Uni Würzburg), auf freie Schleimhauttransplantate zu verzichten und stattdessen auf langsam resorbierende ribosekreuzvernetzte porcine Kollagenmembranen zum Schutz des Augmentats zurückzugreifen. Diese sind mithilfe eines wenig invasiven Behandlungsprotokolls ohne vollständigen Wundverschluss anwendbar. Sie haben neben der guten Handbarkeit auch den Vorteil, dass weniger Narben entstehen. Verglichen mit nicht resorbierbaren Membranen weisen sie kaum Komplikationen bei Wunddehiszenz und Membranexposition auf.

    So geht es in der Praxis

    Kauffmann und Fickl beschreiben ihr Vorgehen: Nach der Extraktion wird die Alveole gesäubert und im Anschluss mit einem schwer resorbierbaren Knochenersatzmaterial (Geistlich Bio-Oss®/Geistlich Pharma) aufgefüllt. Die aufgefüllte Extraktionsalveole wird mit einer langsam resorbierbaren Ribosekreuzvernetzten Kollagenmembran porcinen Ursprungs (OSSIX PLUS®/ REGEDENT) abgedeckt. Hierzu wird zuvor das Weichgewebe um den extrahierten Zahn zirkulär leicht eleviert, um eine ausreichende Abdeckung des Augmentats mit der Membran zu gewährleisten.