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  • 21.11.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde/Implantologie

    Therapie der initialen Periimplantitis mit photodynamischer Therapie

    Die zunehmende Zahl an inserierten Implantaten lässt auch die Zahl der Komplikationen steigen. Die Entzündungsrate wird mit 5 bis 35 Prozent angegeben. Anhand der in der Literatur vorliegenden Entscheidungskriterien (Blutungsindex BOP = Bleeding on Probing, Taschentiefe und röntgenologisch verifizierter Knochenabbau) hatte Fürst die antimikrobielle photodynamische Therapie als wesentlichen Therapieschritt schon in der Initialtherapie eingeführt [1].  

     

    Bei periimplantären Taschentiefen bis 5 mm erfolgt eine geschlossene Behandlung: Nach entsprechender Vorreinigung und Micro­curettage wird ein Photosensitizer (Helbo blue) in die Tasche appliziert und nach einer Einwirkzeit von 60 bis 129 Sekunden gründlich ausgespült. Anschließend wird über eine 3D-Lichtleitersonde (Helbo Pockett-Probe) Energie in Form von Laserlicht für 60 Sekunden zugeführt.  

     

    Durch diese Energie entsteht Singulett-Sauerstoff aus dem an der Bakterienmembran haftenden Farbstoff, der die Bakterien-Membran oxidiert und dadurch zerstört. Der Wirkungsgrad liegt hier bei 92 Prozent Bakterienreduktion. Dies führt zu einer raschen Regeneration der periimplantären Gewebe.