Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 23.06.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Zahntrauma: Versuchen Sie die Erstversorgung mal mit der „Puzzle-Technik“!

    In der Erstversorgung von Zahntraumata wird oft die Frage gestellt, welche Gewebe zu erhalten und welche zu verwerfen seien. Die von Ebeleseder vorgestellte Technik der minimal-invasiven Erstversorgung beinhaltet folgende Maßnahmen:  

     

    • Reposition von Zähnen und Zahnfragmenten sowie Schienung mittels Draht­bogen und Kompositkleber. Auch wurzel-frakturierte, kronen-wur­zel-frakturierte oder avulsierte Zähne werden zur Gänze erhalten. Bei vorbeste­hender festsitzender orthodontischer Applikatur kann diese er­gänzt und als Schienungshilfe weiterverwendet werden (keine genaue digitale Repo­sition nötig).
    • Reposition der Gingiva und Fixation unter koronalem Zug
    • Vitalerhaltende endodontische Eingriffe (direkte Überkappung, partielle Pulpotomie, Blutstillung ohne Verätzung)
    • Sofortrestauration, besonders wenn Fragmente mitgebracht werden
    • Alle antibakteriellen Maßnahmen ausnützen

     

    Diese „Puzzle-Technik“ hat folgende Vorteile:  

     

    • Sofortige Wiederherstellung der Anatomie, Funktion und Ästhetik
    • Was zusammenheilen kann, entscheidet der Körper und nicht der Arzt (kein Overtreatment)
    • Zeitdruck für Versorgung/psychischer Druck sinkt
    • Endo ist standardisiert möglich
    • Verluste und entsprechende Provisorien sind planbar
    • Gingivale Architektur bleibt erhalten
    • Forensisch auf der sicheren Seite
    • K A Ebeleseder: Technik der zahnerhaltenden Erstversorgung; 7. Österreichische Fachtagung für Zahntrauma, Velden, 5.-7. Juni 2009
    Quelle: Ausgabe 07 / 2009 | Seite 6 | ID 127876