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  • 23.06.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Klinische Empfehlungen zu „Parodontitis und Atherosklerose“

    Die US-amerikanische Parodontologen-Vereinigung „American Academy of Periodontology (AAP)“ und das „American Journal of Cardiology“ haben eine gemeinsame klinische Empfehlung für den Umgang mit Parodontitis und kardiovaskulären Erkrankungen (CVD) herausgegeben. Sowohl Parodontitis als auch CVD sind Entzündungskrankheiten - ein Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen wird seit langem diskutiert. Ebenfalls diskutiert wird, dass das erfolgreiche Behandeln der einen Krankheit das Risiko für die andere verringert.  

     

    Es wird unter anderem Folgendes empfohlen:  

     

    • Patienten mit Parodontitis, die einen der größeren Risikofaktoren für atherosklerotische Erkrankungen aufweisen - wie zum Beispiel Rauchen, gehäuftes Auftreten von CVD in der Familie oder Dyslipidemie - sollten zum Check zum Hausarzt/Kardiologen überwiesen werden, wenn ein solcher Check nicht innerhalb der letzten zwölf Monate geschehen ist.

     

    • Eine PAR-Untersuchung sollte bei allen Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfolgen, die Zeichen oder Symptome von gingivalen Erkrankungen, signifikantem Zahnverlust und/oder eine unerklärliche Erhöhung der hs-CRP oder anderer Entzündungsmarker aufweisen.

     

    • Die PAR-Untersuchung von Patienten mit Atherosklerose sollte die Untersuchung des parodontalen Gewebes, eine visuelle Kontrolle sowie die Untersuchung der Blutungsneigung nach Sondierung umfassen. Der Grad des Verlusts des Zahnhaltegewebes sollte durch Sondieren erhoben werden, der Grad des Knochenverlustes durch radiografische Verfahren. Wenn die Patienten unbehandelte oder unkontrollierte Parodontitis aufweisen, sollten sie mit der Zielsetzung behandelt werden, die Bakterienlast zu reduzieren und die Entzündung zu eliminieren.