· Fachbeitrag · Nanotechnologie
Zukünftig PAR-Diagnostik und -therapie mit Nanomedizin?
| Die Nanomedizin birgt großes Potenzial bei der Diagnose und Behandlung von PAR-Erkrankungen. So kann offenbar bereits in naher Zukunft der Einsatz von Nanopartikeln bei der Medikamentenapplikation, Infektionskontrolle und Geweberegeneration enormen Benefit bringen. |
Funktionalisierte Nanomaterialien, die Pathogene oder Biomarker an sich binden, können z. B. die diagnostische Bildgebung verbessern und die Genauigkeit durch den Nachweis auch sehr geringer bakterieller Infektionen erhöhen. In der Fluoreszenztomografie können fluoreszierende Nanopartikel z. B. bei der Diagnose von Initialkaries helfen. Sog. Nanokugeln, die Medikamente einkapseln, können in der regenerativen Therapie zum Einsatz kommen und die Osteogenese in Knochendefekten fördern. Eine verbesserte Geweberegeneration haben Forschende auch mit der Einarbeitung von Wachstumsfaktoren, Zytokinen oder Matrixproteinen in Nanofasergerüste erreicht. Und Nanohydroxylapatit kann die Knochenregeneration beschleunigen, da die Partikel kleiner, besser löslich, biokompatibler als Hydroxylapatit sind und eine hervorragende Bioaktivität aufweisen.
Quelle
- D‘Amico E et al. How will nanomedicine revolutionize future dentistry and periodontal therapy? Int J Mol Sci 2025, 26(2):592, doi.org/10.3390/ijms26020592.