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  • · Fachbeitrag · Mundhygiene

    Bass erstaunt: Die Fones-Technik ist einfach effektiver

    | Bereits im April 2011 berichtete der „Zahnmedizin Report“ über eine Studie der Universität Gießen zur Mundhygiene, bei der die Eindeutigkeit überraschte, mit der die einfache Fones-Technik besser abschnitt als die komplexe Bass-Technik. [1] Der interdisziplinäre Ansatz sowie das hohe Niveau der Arbeit brachten der Autorin, Dipl.-Psych. Daniela Harnacke, auch den „Sabine Grüsser-Sinopoli-Preis“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie ein. |

     

    Obwohl sich ein Großteil der Bevölkerung nach eigenen Angaben zweimal täglich die Zähne putzt, lassen bei vielen die Ergebnisse zu wünschen übrig. Daher stellten sich die Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität in Gießen die Frage, wie man die häusliche Mundpflege effektiv verbessern kann. Um dem nachzugehen, unterteilten sie 56 Probanden in drei Gruppen und statteten diese mit unterschiedlichen Computer-Präsentationen zum Thema Mundhygiene aus, an denen sie ihr Putzverhalten ausrichten sollten. Die erste Präsentation enthielt lediglich Basisinformationen, wohingegen die beiden anderen zusätzlich die Modifizierte Bass-Technik bzw. die Fones-Technik erklärten. Nach 6, 12 und 28 Wochen wurde festgestellt, welche Veränderungen die jeweilige Mundsituation der Probanden aufwies. Das Fazit der preisgekrönten Studie lautete, dass die einfache Fones-Technik besser abschnitt als die komplexe Bass-Technik. Letztere unterschied sich im Ergebnis nicht von der Kontrollbedingung. [2]

     

    PRAXISHINWEIS | Wenn auch das „modifizierte Schrubben“ der Fones-Technik besser abschnitt als die komplexe Bass-Technik, wurden aus zahnmedizinischer Sicht allerdings in keiner Gruppe befriedigende Hygienefertigkeiten erreicht. Sie und Ihre Dentalhygienikerinnen sollten daher in Betracht ziehen, bei der Mundhygiene-Instruktion das Training der vorhandenen Putztechnik zu intensivieren, statt den Patienten auf eine neue Putztechnik umstellen zu wollen.