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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Passform digital hergestellter Teilprothesen

    | Sind digitale Herstellungstechniken geeignet, herausnehmbare Teilprothesen herzustellen, die bezüglich ihrer Passform mit herkömmlichen Herstellungsmethoden konkurrieren können? Mehrere Studien berichten von klinisch akzeptablen Ergebnissen, Luft nach oben gibt es noch. |

    Herstellungsmöglichkeiten herausnehmbarer Teilprothesen

    Die herkömmliche Herstellung herausnehmbarer Teilprothesen ist komplex und damit fehleranfällig wie auch zeitaufwendig. Hier verspricht die Anwendung digitaler Technik Vorteile, die dafür steht, einzelne Verfahrensschritte zu vereinfachen und die Fehleranfälligkeit zu reduzieren. Für die digitale Herstellung herausnehmbarer Teilprothesengerüste ist sowohl eine additive wie auch subtraktive Vorgehensweise denkbar.

    Passform CAD/CAM-gefertigter herausnehmbarer Teilprothesengerüste

    Zwei systematische Literatur-Überprüfungen zur Eignung von CAD/CAM-Systemen für die Herstellung von abnehmbaren Teilprothesengerüsten bestätigten die Eignung dieser Systeme hinsichtlich ihrer Genauigkeit und klinischen Leistungsfähigkeit: Die südamerikanischen Wissenschaftler stellten fest, dass die digitale Aufnahme der teilbezahnten Gebisse in Bezug auf die Richtigkeit besser war als herkömmliche Abdrücke [1]. Zwar hätten die mit CAD/CAM-Systemen hergestellten, untersuchten Gerüste teilweise Diskrepanzen (< 311 μm) zum Referenzmodell gezeigt, doch wurden alle Abweichungen als klinisch akzeptabel und damit die digitale Technik für herausnehmbare Teilprothesen als genau eingestuft. Dabei beeinflusste auch das Material die Passung: Polyetheretherketon (PEEK) wies eine bessere Passform als herkömmliche herausnehmbare Teilprothesen aus Metallguss auf. Außerdem zeigten die Prothesen auf Basis einer Kobalt-Chrom-(Co-Cr) Legierung, die mithilfe der Rapid-Prototyping-Technik (Anm. d. Red.: schnelle Herstellung eines Bauteils nach 3D-CAD-Daten, i.d.R. durch additive Fertigung = 3D-Druck) hergestellt wurden, die höchsten Ungenauigkeiten, wenn das Sinter-Laserschmelzen (Anm. d. Red.: additive Fertigung von Bauteilen aus Metall ‒ Laserstrahlen erhitzen und verschmelzen Teile der oberen Schicht eines Metallpulvers mit darunterliegenden, bereits festen Bereichen) angewendet wurde.