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  • · Chirurgie

    Gingivahyperplasie durch Immunsuppressiva: Azithromycin hilft OP vermeiden

    Bild: ©megaflopp - stock.adobe.com

    | Gerade das Immunsuppressivum Cyclosporin A kann zu einer Gingivahyperplasie führen. Die systemische Gabe von Azithromycin kann in diesem Fall wohl als mögliche Alternative zur operativen Reduktion der Hyperplasie angesehen werden. |

     

    Medikamente, die eine Zahnfleischwucherung verursachen können, sind unter anderem: Cyclosporin A, Valproat, Diltiazem, Phenytoin, Nifedipin und andere Kalziumantagonisten. Insbesondere Cyclosporin A, Phenytoin und Nifedipin haben eine spezifische Affinität zu den subepithelialen gingivialen Bindegewebszellen und können dort eine Zellproliferation auslösen.

     

    Eine Literaturrecherche der Universität Basel zeigte eine große Heterogenität bei den dokumentieren Behandlungspfaden: Die Behandlungsdauer mit Azithromycin reichte von 3 bis 5 Tagen bei einer maximalen Dosierung von 500 mg/Tag, das Ansprechen auf die Gingiva wurde mit verschiedenen Scoring-Systemen gemessen. In allen eingeschlossenen Studien wurde aber eine positive Wirkung von systemisch verabreichtem Azithromycin auf eine Reduktion der Hyperplasie dokumentiert.