01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Mietwagen
Es gibt keine starre Kilometergrenze, bei deren Unterschreitung der Geschädigte keinen Mietwagen nehmen darf. Zwar hat sich die Rechtsprechung bei einer Mindestbedarfsgrenze von täglich zirka 20 Kilometer eingependelt. Das LG Stendal hat jetzt aber deutlich gemacht, dass im ländlichen Raum mit schlechter Versorgung durch Bus und Bahn eine andere Sichtweise angebracht ist, als in der Großstadt mit perfekter Anbindung an U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus sowie einer dichten Taxiversorgung.
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Mithaftung
Eine immer wieder auftretende Unfallsituation ist folgende: Aus einer untergeordneten Straße will jemand nach rechts in die vorfahrtsberechtigte Straße abbiegen. Ein Blick nach links zeigt: frei! Beim Einfahren in die eigentlich genügend breite Vorfahrtstraße kommt es dann zu einer Kollision mit einem von rechts herannahenden Fahrzeug, das seinerseits nicht die rechte Fahrspur einhält, vielleicht sogar ganz auf der linken Spur fährt. Dem Abbieger ist dabei meist völlig unverständlich, ...
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Kasko- und Haftpflichtversicherung
In konjunkturell schlechten Zeiten sind viele Versicherte mit ihren Versicherungsprämien in Rückstand. Was ist, wenn die Versicherung im Schadenfall wegen rückständiger Prämien die Zahlung verweigert? Im Folgenden gehen wir zunächst auf den Fall eines Kaskoschadens ein, dann auf den des Haftpflichtschadens.
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Mehrwertsteuer
Eigentlich schon ein alter Hut, aber jetzt ist es mit einem obergerichtlichen Urteil belegt: Vom Wiederbeschaffungswert (WBW) älterer Fahrzeuge in nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Händen darf kein Mehrwertsteueranteil abgezogen werden. In einem Fall des OLG Frankfurt ging es um ein sieben Jahre altes Auto, dessen Wert bereits auf einen Bruchteil seines Neupreises reduziert war. Dabei sei davon auszugehen, dass Ersatz überwiegend auf dem Privatmarkt zu finden sei, so das OLG. Damit ist ...
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Unfallersatztarif - Urteil II
Die BGH-Entscheidung Nummer zwei ist zu folgender Frage ergangen: Kann vom Geschädigten verlangt werden, dass er den Normaltarif nutzt, wenn dazu erforderlich ist, dass er den Betrag mit Kreditkarte vorschießt (Urteil vom 14.2.2006, Az: VI ZR 32/05; Abruf-Nr.
060924
).
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Kasko
Weder in der Teil- noch in der Vollkaskoversicherung gibt es einen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung. Das gilt auch in der Situation, in der die Versicherung zu langsam bezahlt. Wenn der Versicherungsnehmer sein Fahrzeug nicht nutzen kann, weil er ohne die Zahlung der Versicherung eine Reparatur des Fahrzeugs oder eine Ersatzbeschaffung gar nicht vornehmen kann, gilt: Er hat selbst dann nur Anspruch auf Verzugszinsen, wenn die Versicherung die Zahlungsverzögerung verschuldet hat. Das ...
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Tatsächliche Instandsetzung und fiktive Abrechnung
UPE-Aufschläge und Verbringungskosten sind bei tatsächlicher Instandsetzung selten problematisch. Bei fiktiver Abrechnung gibt es dagegen häufig Streit mit den Versicherungen.
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Betriebsgefahr
Der Beifahrer öffnet die Fahrzeugtür unachtsam und beschädigt das nebenan geparkte Auto. Gelegentlich behaupten Kfz-Versicherungen in diesem Zusammenhang, sie seien nicht zuständig, sondern die Privathaftpflichtversicherung des Beifahrers. Wenngleich das für den Halter des Fahrzeugs, in dem der Beifahrer saß, Vorteile hätte (kein Rabattverlust!), ist das unseres Erachtens nicht nachvollziehbar. Das Öffnen einer Fahrzeugtür gehört im Normalfall zum „Betrieb“ eines Kfz. Jedenfalls ...
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Wenn zwei Fahrspuren zu einer werden, verlangt die Straßenverkehrsordnung das Reißverschlussverfahren (§ 7 Absatz 4 StVO). Das gilt aber nicht für die Autobahnauffahrt. Da bleibt es dabei, dass der bereits auf der Autobahn Befindliche das unbedingte Vorfahrtsrecht hat. Kommt es zu einer Kollision, trifft den Einfahrenden das alleinige Verschulden. Im Normalfall wird dem anderen auch nicht die Betriebsgefahr angerechnet (OLG Köln, Urteil vom 24.10.2005, Az: 16 U 24/05; Abruf-Nr.
060439
).
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01.04.2006 · Fachbeitrag aus UE · Kasko: Leseranfrage
Frage:
Bei der Abrechnung eines Kaskoschadens hat die Versicherung 54 Euro abgezogen. Der Versicherungsnehmer habe einen kilometerabhängigen Tarif. Zum Unfallzeitpunkt wäre die vereinbarte jährliche Laufleistung bereits überschritten gewesen. Unterstellt, das stimmt so - das kann doch nicht unser Problem sein!?
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