01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Vollkasko
Streift ein Versicherungsnehmer mit 1,14 Promille Blutalkoholkonzentration auf der Autobahn die Leitplanke, spricht der Beweis des ersten Anscheins für den Zusammenhang zwischen Alkoholisierung und Unfallursache. Kann der Betroffene - wie es fast immer sein wird - diesen Kausalzusammenhang nicht widerlegen, muss die Vollkaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit nicht leisten (LG Düsseldorf, Urteil vom 26.1.2007, Az: 11 O 100/05).
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: Neu-für-Alt
Beim Auffahrunfall wurde der Endschalldämpfer beschädigt. Er wurde unfallbedingt erneuert, der Versicherer zog 56,10 Euro als Vorteilsausgleich ab. Jedoch: Der Endschalldämpfer war erst vor kurzem erneuert worden. Deshalb hat das LG Heidelberg den Abzug nicht akzeptiert (Urteil vom 18.7.2007, Az: 5 O 23/07; Abruf-Nr.
073020
).
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Vollkasko
Wildschaden einmal anders: Ein Kunde hatte bei einer Autovermietung ein nicht vollkaskoversichertes Fahrzeug gemietet. Er hatte aber den Betrag für die sogenannte Haftungsbefreiung entrichtet. Dafür sollte er in dem Umfang von der Haftung freigestellt sein, in dem eine Vollkaskoversicherung für Schäden eintreten würde. Im Umkehrschluss heißt das: Für grob fahrlässig verursachte Unfälle muss er selber aufkommen, denn dafür würde ja auch eine Vollkaskoversicherung nicht zahlen. Nachts ...
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht
Das LG Heidelberg ist großzügiger als das OLG Saarbrücken. Es billigt dem eintrittspflichtigen Haftpflichtversicherer eine Prüfungsfrist von vier bis sechs Wochen zu, während das OLG Saarbrücken nur eine Frist von zwei Wochen zugesteht. (Ausgabe 4/2007, Seite 4). (Urteil vom 18.7.2007, Az: 5 O 23/07)
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht
Ein junges Fahrzeug war unfallbeschädigt. Es lag ein klarer Reparaturschaden vor. Der Geschädigte rechnete zunächst auf Gutachtenbasis ab. Kurz danach erwarb er ein neues Auto beim Händler und forderte nun die auf die Reparaturkosten entfallende Mehrwertsteuer ein. Die Versicherung weigerte sich zu zahlen. Begründung: Der Geschädigte habe die fiktive Abrechnung der Reparatur gewählt. Damit sei der Vorgang abgeschlossen. Wenn nun noch Mehrwertsteuer nachgefordert werde, vermische der ...
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Stand der Rechtsprechung
Ein Leser hat folgende Frage an die Redaktion gerichtet: „Obwohl wir bei Haftpflichtschäden immer eine Klasse kleiner vermieten, als das beschädigte Fahrzeug eingruppiert ist, haben wir mit dem Eigenersparnisabzug zu kämpfen. Wie ist die Rechtslage? “
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht/Kasko
Wenn ein Versicherungsnehmer bei einer „Touristenfahrt“ auf einer Rennstrecke verunfallt, kann sich sein Haftpflicht- und Kaskoversicherer nicht auf die Rennveranstaltungsklausel berufen und die Leistung verweigern. Eine solche Fahrt ist auch keine a „dazugehörige Übungsfahrt“ im Sinne der Klausel, denn das kann nur eine Fahrt sein, die sich auf ein konkretes Rennen bezieht (OLG Karlsruhe, Urteil vom 6.9.2007, Az: 12 U 107/07; Abruf-Nr.
072942
).
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Unfall mit Leasingfahrzeug
Das auf Seite 7 bis 8 erläuterte BGH-Urteil zur Haftung beim Unfall mit einem Leasingfahrzeug gibt Anlass, die Thematik in Bezug auf den Haftpflichtschaden zu beleuchten. Die Rechtslage beim Unfall mit einem Leasingfahrzeug ist dadurch geprägt, dass man es mit einer Dreiecksbeziehung zu tun hat. Da sind nicht nur der Geschädigte und der Schädiger zu betrachten. Zusätzlich sind die vertraglichen Vereinbarungen zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer zu bedenken.
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Ein falsch gesetzter „Blinker rechts“ hebt das Vorfahrtsrecht auf der Vorfahrtstraße nicht auf. Der aus der Seitenstraße von rechts kommende Wartepflichtige darf sich nicht auf das Blinkzeichen allein verlassen. Resultat: 75 Prozent Haftung bei demjenigen, der die Vorfahrt missachtet hat, 25 Prozent beim vorfahrtsberechtigten Falschblinker (AG Aschaffenburg, Urteil vom 15.11.2006, Az: 16 C 2462/05).
> lesen
01.10.2007 · Fachbeitrag aus UE · Nutzungsausfall
Wie schon der BGH (141 Tage) und das OLG Düsseldorf (215 Tage) hat nun auch das OLG Brandenburg die Versicherung in die Verantwortung für einen extremen Nutzungsausfallzeitraum genommen.
> lesen