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  • · Fachbeitrag · Neue Geschäftsfelder

    Beratung auf allen Kanälen: Für wen eignen sich Online-Beratung und Videokonferenz?

    von Alexandra Buba, M. A., freie Wirtschaftsjournalistin, Nürnberg

    | Im Internet geht vieles einfacher, schneller und direkter. Auf diesem Boden gedeihen in den verschiedensten Branchen mannigfaltige Geschäftsideen. Allein für die Steuerberatung gibt es bislang noch nicht das eine überzeugende Modell, um auch im Internet zu verdienen. Zwar gibt es einige vielversprechende Ansätze zur Online-Beratung, doch es regen sich auch Zweifel an der Rentabilität dieser Projekte. Ist die Online-Beratung also ein Geschäftsfeld für Liebhaber? |

    Die Finanzgerichte machen es vor

    Selbst das Steuerrecht kann gelegentlich auf die höchstpersönliche Präsenz von Beratern und Mandanten verzichten. So müssen Berliner Steuerberater nicht mehr eigens zwei Stunden zur Verhandlung in das zuständige Finanzgericht Berlin-Brandenburg nach Cottbus kommen. Alternativ bietet ihnen die Steuerberaterkammer Berlin in der Wichmannstraße in Berlin-Tiergarten einen Raum mit Videokonferenztechnik an. Dort sitzt der Berater entweder allein oder gemeinsam mit der anderen Partei. Die Finanzrichter sind auf zwei 80-Zentimeter-Bildschirmen zugeschaltet. Eine im Raum installierte Kamera überträgt die Bilder des Steuerberaters nach Cottbus. Die Richter steuern die Kamera und zoomen gegebenenfalls heran. „Auf diese Weise werden im Jahr rund 100 Verfahren durchgeführt. Nicht nur die Berliner Steuerberater, sondern auch die Mitarbeiter der Finanzämter schätzen diesen Service“, erklärt Sascha Schulz, der bei der Steuerberaterkammer Berlin für das Konferenzverfahren zuständig ist. Auch andere Finanzgerichte bieten den Service an.

    Wie persönlich muss es denn sein?

    Was Steuerberater für Gerichtsverfahren selbstverständlich nutzen, bleibt in der eigenen Kanzlei aber die Ausnahme: die Videokonferenz. Während der Kontakt per bewegtem Bild auch über Kontinente hinweg für die großen Kanzleien zum Alltag gehört, telefoniert kaum ein Steuerberater mit seinen Mandanten visuell. Das ist insofern bedeutsam, als dass die Videotelefonie schon vor der Online-Beratung den direkten Kontakt zwischen Berater und Steuerpflichtigem ersetzen konnte.

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