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  • 17.01.2008 | Erfolgspotenziale nutzen

    Warum sich Erfolgsplanung für Steuerberater immer lohnt – Der Praxisfall

    von Mag. StB Stefan Lami, Tirol

    „Handwerk leidet Not.“ Das gilt leider häufig auch für Steuerberater. Nicht nur, dass die eigene Steuererklärung erst spät erstellt wird, auch Planung und Controlling für die eigene Kanzlei sind regelmäßig erst am unteren Ende der Prioritätenliste von Steuerberatern zu finden. Doch dadurch werden Erfolgspotenziale einfach brach liegen gelassen, wie der folgende Praxisfall zeigt.  

    1. Die Ausgangssituation

    Peter Partner und Klaus Kämpfer kennen sich aus den Zeiten der gemeinsamen Steuerberaterprüfung vor mehr als 15 Jahren. Beim wohl verdienten Bier nach Feierabend sind Kanzleithemen üblicherweise nicht Gesprächsstoff Nummer eins. Man will ja mal abspannen. Doch die bevorstehende Aufnahme eines weiteren dritten Partners in der Kanzlei von Peter Partner interessiert Klaus Kämpfer brennend. Nicht dass er auch vor dieser Herausforderung stünde, „Gott bewahre“, er ist mit seinen fünf Mitarbeitern rundherum zufrieden und hat nicht vor, daran etwas zu ändern. 

     

    Peter Partner ist derzeit Partner einer 20-Mitarbeiter-Kanzlei mit einem Anteil von 50 v.H. Besonders neugierig wird Klaus Kämpfer, als er hörte, dass Peter Partner nach der Reduktion seines Anteils auf 33 v.H. innerhalb von zwei Jahren wieder 300.000 EUR verdienen möchte. „Erfolgsplanung lautet das Rezept!“, antwortet Peter Partner auf die Frage, wie das gelingen sollte. Im Zuge der harten Verhandlungen über die Konditionen der Partneraufnahme beschlossen die drei (zukünftigen) Partner, dass mittels eines professionellen Planungsprozesses die Kanzlei auf Erfolgspotenziale durchleuchtet werden soll. Die geplanten Schritte dabei sind: 

     

    Erfolgsplanung: Der Prozess

    1.Mandantenanalyse und darauf aufbauend eine detaillierte Umsatzplanung,
    2.Analyse der vorhandenen und Planung der notwendigen Mitarbeiter-Kapazitäten inklusive den sich daraus ergebenden Mitarbeiterkosten,
    3.Planung der notwendigen Marketingmaßnahmen und Fixierung des dafür erforderlichen Budgets,
    4.Budgetierung der sonstigen Kosten,
    5.Zusammenfassung der Ergebnisse in einem Erfolgsplan mit Maßnahmen und laufendem Soll-Ist-Vergleich.
    Klaus Kämpfer bewunderte Peter Partner für seine strukturierte Vorgehensweise und die klaren Ziele: Dessen Gewinn soll nach 2 Jahren genauso hoch sein wie derzeit mit einer 50 v.H.-Beteiligung an der Sozietät. Für sich selbst meinte er allerdings: „Ach, das brauche ich sicher nicht. Ich habe meine Zahlen im Kopf, und es tut sich ja relativ wenig.“ 

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