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  • · Füllungstherapie

    Versorgung nicht kariöser Defekte am Zahnhals: GIZ oder Komposit?

    Bild: ©bravissimos - stock.adobe.com

    | Bei keilförmigen Defekten stellt sich häufig die Frage nach einer Versorgung, um weiteren Gewebeverlust zu verhindern, Optik und Reinigungsfähigkeit wiederherzustellen oder Überempfindlichkeiten zu reduzieren. Wissenschaftler aus Berlin verglichen nun in einer randomisiert-kontrollierten klinischen Studie das Überleben, die Qualität und die Kosteneffizienz von Klasse-V-Restaurationen mit kunststoffverstärkten Glasionomerzementen (GIZ) und Kompositen. [1] |

    Materialeigenschaften und Weiterentwicklung

    Da sich an der Oberfläche von nicht kariösen Defekten im Zahnhalsbereich oft sklerotisches Dentin mit verschlossenen Dentintubuli befindet, erreichen Komposite hier häufig nicht die gewünschten Haftwerte und die Langlebigkeit einer solchen Versorgung ist eingeschränkt. [2] Als Alternative kommt Glasionomerzement infrage, der in der Lage ist, chemisch an die Zahnhartsubstanz zu binden. Solche Füllungen sind im zervikalen Bereich zwar langlebig, bei Verschleißfestigkeit, Biegefestigkeit und Ästhetik den Kompositen jedoch unterlegen.

     

    Die mechanischen Eigenschaften des Materials wurden im Laufe der Zeit verbessert, indem Hersteller die herkömmliche Glasphase mit kleineren und reaktiveren Silikatpartikeln verstärkten und Acrylsäuremoleküle mit höherem Molekulargewicht zusetzten, um die Matrixvernetzung zu erhöhen. [3] Es entstanden die sogenannten Glashybride. Zusätzlich lassen sich die Verschleißeigenschaften und die Ästhetik verbessern, wenn das Glashybrid mit einem nanogefüllten Komposit überzogen wird.