13.04.2018 · Nachricht aus GStB · Veräußerungsverluste
Sofern tatsächlich zivilrechtlich und wirtschaftlich ein Rechtsträgerwechsel eintritt, kann auch die Übertragung wertloser Aktien zwischen fremden Dritten zu einem symbolischen Preis den Veräußerungstatbestand des § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 EStG erfüllen und zu einer Verlustrealisierung führen. Nach Auffassung des FG München steht jedenfalls § 42 AO der steuerlichen Anerkennung der Übertragung wertloser Aktien nicht entgegen (FG München 17.7.17, 7 K 1888/16, Rev. Az. BFH: VIII R 9/17).
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12.04.2018 · Nachricht aus GStB · Sonderausgabenabzug
Trägt ein privat krankenversicherter Steuerpflichtiger seine Krankheitskosten selbst, um dadurch die Voraussetzungen für eine Beitragserstattung zu schaffen, können diese Kosten nicht als Beiträge zu einer Versicherung i. S. d. § 10 Abs. 1 Nr. 3 S. 1 Buchst. a EStG steuerlich abgezogen werden (BFH 29.11.17, X R 3/16). Damit führt der BFH seine Rechtsprechung zur insoweit vergleichbaren Kostentragung bei einem sog. Selbstbehalt fort.
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29.03.2018 · Nachricht aus GStB · Immobilie
Bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit ist grundsätzlich und typisierend davon auszugehen, dass der Steuerpflichtige beabsichtigt, einen Einnahmenüberschuss zu erwirtschaften, auch wenn sich über längere Zeiträume Verluste ergeben. Von diesem Grundsatz kann nach Auffassung des FG Sachsen jedoch nicht profitieren, wer eine Immobilie in einem Feriengebiet zeitweise als Ferienwohnung und zeitweise durch mehrmonatige Zeitmietverträge an feste Mieter vermietet. Das Gericht ...
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29.03.2018 · Nachricht aus GStB · Erbschaftsteuer
Ist der Wert einer KG-Beteiligung, die Teil eines Nachlasses ist, positiv, die KG als Ganzes aber überschuldet und in Liquidation, stellt sich bei der Bewertung des Anteils für Zwecke der Erbschaftsteuer die entscheidende Frage: Ist eine Verrechnung mit negativen Kapitalkonten der Mitgesellschafter zulässig? Das FG Düsseldorf sagt Nein! Es sei nur der Anteil des Erblassers an der Personengesellschaft zu bewerten, der Gegenstand des Erwerbs i. S. v. § 12 Abs. 5 ErbStG ist. Eine Saldierung ...
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29.03.2018 · Nachricht aus GStB · Arzneimittel
Rabatte, die Pharmaunternehmen für die Lieferung von Arzneimitteln zu gewähren haben, mindern umsatzsteuerrechtlich die Steuerschuld der Pharmaunternehmen. Es kommt dabei nicht darauf an, ob es sich um eine Lieferung für gesetzlich oder privat krankenversicherte Personen handelt (BFH 8.2.18, V R 42/15).
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27.03.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Steuererklärungen 2017
Die wichtigsten Änderungen bei den Abschlüssen und Steuererklärungen im betrieblichen Bereich wurden bereits in GStB 18, 96 ff. dargestellt. Auch bei der Erstellung der ESt-Erklärung für 2017 sind wieder zahlreiche Neuerungen durch Gesetzesänderungen, Urteile und Erlasse zu beachten. Dieser Beitrag stellt die Highlights für die privaten Steuererklärungen vor. Zwei praxiserprobte Checklisten helfen Ihnen dabei, nichts Wesentliches zu vergessen.
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27.03.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Durch das Ausnutzen der vorhandenen Ansatzwahlrechte im Handels- und Steuerrecht kann der Berater im Zuge einer Aufwärtsverschmelzung verschiedenen Interessen gerecht werden. Zum einen wirkt sich die Aufdeckung der stillen Reserven positiv auf das handelsrechtliche Eigenkapital aus. Gleichzeitig wird für Folgejahre Abschreibungspotenzial geschaffen. Zum anderen gilt es, etwaige Verlustvorträge optimal auszunutzen, um die Umwandlung möglichst steuerneutral umzusetzen.
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27.03.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften/Kapitalgesellschaften
Der BFH hat jüngst eine Gestaltung verworfen, bei der mithilfe einer zwischengeschalteten Personengesellschaft, einem sog. RETT-Blocker, der Anfall von GrESt verhindert werden sollte. Eine zwischengeschaltete Personengesellschaft sei im Rahmen der Prüfung einer mittelbaren Anteilsvereinigung i. S. d. § 1 Abs. 3 GrEStG nämlich ebenso zu behandeln wie eine zwischengeschaltete Kapitalgesellschaft (BFH 27.9.17, II R 41/15, Abruf-Nr. 199082 ).
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27.03.2018 · Nachricht aus GStB · Offenbare Unrichtigkeit
Werden in der Steuererklärung erklärte Renteneinkünfte vom Finanzamt außer Betracht gelassen, weil der Rentenversicherungsträger sie noch nicht elektronisch mitgeteilt hatte, stellt sich die Frage der Berichtigungsmöglichkeit. Das FG Münster hat nun entschieden, dass eine spätere steuererhöhende Korrektur nach § 129 AO nicht zulässig ist (FG Münster 19.10.17, 6 K 1358/16 E; EFG 18, 81, Rev. zugelassen).
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27.03.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsveräußerung
Im Zuge der Übertragung von Betriebsvermögen auf die nächste Generation stehen meist die unentgeltliche Übertragung des Betriebs oder dessen Übertragung gegen Versorgungsleistungen im Fokus. In beiden Fällen gehen allerdings ertragsteuerlich grundsätzlich der Freibetrag nach § 16 Abs. 4 EStG sowie die ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 3 EStG „verloren“; es sei denn, man wählt bei Veräußerung des Betriebs gegen Versorgungsleistungen die sog. Sofortbesteuerung. Der folgende ...
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