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  • · Nachricht · Gesetzgebung aktuell

    Grunderwerbsteuer: Bundesregierung will Share Deals eindämmen

    | Die Bundesregierung hat eine Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes auf den Weg gebracht, die zum 1.1.20 in Kraft treten soll. Der Grund: Immobilieninvestoren sollen die Grunderwerbsteuer künftig nicht mehr so leicht umgehen können wie bisher. |

     

    Das beliebte „Steuerschlupfloch“

    Bislang nutzen einige Immobilieninvestoren ein Schlupfloch: Statt einer Immobilie kaufen sie Anteile an der Gesellschaft, die Eigentümerin der Immobilie ist. Diese sog. Share Deals bleiben grunderwerbsteuerfrei, solange Investoren weniger als 95 % der Unternehmensanteile kaufen. Das Problem für den Fiskus: Häufig übernehmen mitgebrachte Co-Investoren die restlichen Anteile. Nach einer Wartezeit von fünf Jahren können beide die Anteile steuerfrei vereinen.

     

    Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung darauf verständigt, dieses Prozedere einzudämmen, was nun durch die Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes erfolgen soll.

     

    Die beabsichtigten Änderungen im Überblick

    Die Bundesregierung plant insbesondere folgende Änderungen:

    • Die Beteiligungsgrenze soll von 95 % auf 90 % gesenkt werden.
    • Die Haltefrist der Anteile soll von fünf auf zehn Jahre erhöht werden.
    • Zudem sollen die Regelungen auch für Kapitalgesellschaften gelten, statt wie bisher nur für grundbesitzende Personengesellschaften.

     

    Quelle: Gesetz zur Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes (Regierungsentwurf vom 31.7.19)

    Quelle: ID 46128112

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