22.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Wahlleistungsvereinbarung
Können sich Wahlärzte, die zum vereinbarten Behandlungstermin vorhersehbar verhindert sind, durch einen qualifizierten Kollegen wirksam vertreten lassen? Und sind die erbrachten Leistungen dann auch als Wahlleistungen berechnungsfähig? Obwohl der Bundesgerichtshof (BGH) schon im Jahr 2007 hierzu klare Voraussetzungen definiert hat, beanstanden Patienten und Kostenträger sog. Vertretervereinbarungen regelmäßig als allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB). Das Landgericht (LG) Heidelberg hat ...
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21.03.2023 · Fachbeitrag aus ZR · Schmerztherapie
Methadon wird als langwirksames Opioid vor allem zur Substitutionstherapie bei Heroin-Abhängigen eingesetzt, z. T. aber auch bei chronischen Schmerzsyndromen. Die langfristige Einnahme könnte möglicherweise zu Hirnveränderungen mit neurologischen Symptomen führen, wie der Fall eines 40-jährigen Patienten nahelegt.
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20.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Aufklärung
Signalisiert ein Patient nach ordnungsgemäßer Aufklärung unmittelbar verbal oder auch durch schlüssiges Verhalten, dass er eine Entscheidung zur Durchführung eines Eingriffs getroffen hat, handelt es sich um eine wirksame Einwilligung. Es besteht kein unbedingtes Bedürfnis, eine bestimmte Überlegungszeit abzuwarten, sofern der Patient eindeutig zeigt, dass er seinen Entscheidungsprozess abgeschlossen hat (Bundesgerichtshof [BGH], Urteil vom 20.12.2022, Az. VI ZR 375/21). Mit seinem ...
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16.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Krankenkassen
Fast neun von zehn Rücken-OPs (87 Prozent) sind unnötig. Das geht aus aktuellen Behandlungsdaten der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Ausgewertet wurden die Daten von rund 7.800 Patientinnen und Patienten, die am TK-Angebot „Zweitmeinung Rücken“ teilgenommen hatten. Die meisten dieser Patienten profitieren von konservativen Behandlungsalternativen wie z. B. Muskelaufbau. Die Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit des Zweitmeinungsangebots (s. u.).
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16.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Patientenzahlen
Der Umsatz, den deutsche Krankenhäuser mit Patienten aus dem Ausland erwirtschaften, hat sich offenbar stabilisiert: Das deutsche Gesundheitswesen erzielte im Jahr 2021 mit Patienten aus dem Ausland Umsätze i. H. v. 750 Mio. Euro. Das belegt eine Analyse der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS). Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr moderat um
50 Mio. Euro gesunken. Das ist jedoch kein Vergleich zum Umsatzeinbruch im Jahr 2020 um ca. ein Drittel (CB 10/2022, Seite 1, Abruf-Nr.
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13.03.2023 · Nachricht aus ZP · Techniker Krankenkasse
Knapp 6.000 Versicherte haben sich im vergangenen Jahr wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler an die Techniker Krankenkasse (TK) gewandt. Nach einem starken Anstieg der Behandlungsfehler in den Jahren 2015 bis 2019 um 76 Prozent verharren die Fallzahlen seit der Corona-Pandemie mit etwa 6.000 Fällen auf hohem Niveau. Dabei ist klar, dass diese Zahlen nur ein Indikator für die Versorgungslage sein können, denn die Dunkelziffer ist Studien zufolge erheblich. Gleichzeitig lässt sich ...
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13.03.2023 · Nachricht aus ZP · Social Media
Die Nutzung sozialer Medien ist auch für (Zahn-)Ärztinnen und (Zahn-)Ärzte, (Zahn-)Medizinstudierende sowie Patientinnen und Patienten selbstverständlich geworden. Sie bieten Möglichkeiten für Zusammenkünfte, zum Teilen und Verbreiten persönlicher Informationen unter Freunden, Verwandten, Kollegen usw. einschließlich gesundheitsbezogener Informationen.
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10.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Radiologie
Bei der Abrechnung von Angiografien werden Kontrastmitteleinbringungen in Verbindung mit den Höchstwertleistungen (z. B. Nrn. 5302, 5305, 5308, 5310 und 5312 GOÄ) hin und wieder falsch berechnet. Offenbar verleitet der jeweilige Leistungstext „… weitere Serien ... insgesamt“ dazu, die Kontrastmittelapplikation in Verbindung mit den für die Aufnahmeserien geltenden Abrechnungsbeschränkungen ebenfalls nur einmal anzusetzen – zu Unrecht.
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08.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftung
Werdende Mütter haben grundsätzlich weder einen Anspruch auf Betreuung durch eine eigene Hebamme noch auf einen Liegendtransport nach einem Blasensprung. Eine Schmerzensgeldklage wegen einer vermeintlich fehlerhaften geburtshilflichen Behandlung scheiterte (Landgericht [LG] Flensburg, Urteil vom 16.12.2022, Az. 3 O 313/20). Das Urteil erlaubt wichtige Folgerungen für die Organisationsstruktur in Geburtshilfekliniken.
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03.03.2023 · Fachbeitrag aus CB · Vertragsarztrecht
Wenn die Prüfgremien der gemeinsamen Selbstverwaltung über einen Regress gegen einen ermächtigten (Chef-)Arzt entscheiden, müssen sie neben dem Vertragsarztrecht auch den Grundsatz von Treu und Glauben berücksichtigen. Ein ermächtigter Chefarzt hatte Glück: Obwohl er viele seiner Arzneimittelverordnungen nicht persönlich unterzeichnet und damit gegen den Grundsatz der persönlichen Leistungserbringung verstoßen hatte, sah das Gericht einen Regress als „ungehörig“ an. Denn: Die ...
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