04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Arbeitsrecht
Ist eine Ärztin mit Kenntnis des Arbeitgebers über mehr als einem Monat lang tätig, ist davon auszugehen, dass ein Arbeitsvertrag durch schlüssiges Verhalten zustande gekommen ist. Dies entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Köln (Urteil vom 5.8.2015, Az. 3 Sa 420/15, Abruf-Nr. 145916 ).
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04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Alle operativen Fachgebiete
Ein Clipping zur Blutstillung ist ausschließlich als eigenständige Leistung berechenbar. Im Rahmen eines anderen operativen Eingriffs ist die Blutstillung im OP-Gebiet – unabhängig von der Methodik – nicht zusätzlich berechenbar. Als selbstständige Leistungen sind Blutstillungen z. B. mit den GOÄ-Nrn. 2801 ff. angeführt („Freilegung und/oder Unterbindung eines Blutgefäßes [...]“). Diese können angesetzt werden – wenn man es genau nimmt im Analogansatz, da die Nrn. 2801 ff.
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04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Orthopädie/Unfallchirurgie
Für intraartikuläre Injektionen enthält die GOÄ die Nr. 255 (Injektion, intraartikulär oder perineural, 95 Punkte), für Gelenkpunktionen die Nrn. 300 ff. (z. B. Nr. 301: Punktion eines Ellenbogen-, Knie- oder Wirbelgelenks, 160 Punkte). Da eine intraarterielle Injektion die Punktion des Gelenks voraussetzt, fragt sich, warum nicht die höher bewertete Nr. 301 GOÄ (oder bei anderen Gelenken eine der anderen Nrn. 300 ff.) berechnet werden kann?
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04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Der praktische Fall
Alltag im Krankenhaus: Ein Patient „hört“ nicht auf die Anweisungen des Arztes und handelt eigenmächtig. So ändern manche Patienten z. B. ohne Rücksprache die vom Arzt verordnete Medikation oder verlassen die Klinik entgegen ärztlichem Rat. Ob und wie der Arzt in solchen Fällen haftet, klärt für Sie Rosemarie Sailer, Fachanwältin für Medizinrecht.
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04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Bestechung
Verstöße gegen das Verbot der Zuweisung gegen Entgelt unterliegen schon jetzt vielfältigen Sanktionen. Trotzdem will der Gesetzgeber solche Verstöße zusätzlich bestrafen, indem er § 299a und § 299b in das Strafgesetzbuch (StGB) einfügt. Worauf muss der Chefarzt jetzt achten?
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04.01.2016 · Fachbeitrag aus CB · Weiterbildungsrecht
Weiterbildungszeugnisse bleiben ein Dauerthema für Chefärzte. Sie sind auf Antrag des Weiterbildungsassistenten innerhalb von drei Monaten zu erstellen – nach seinem Ausscheiden sogar unverzüglich! Oft geschieht dies unter großem Zeitdruck, doch Vorsicht: Viele Zeugnisse entsprechen nicht den formellen Anforderungen. So kann der ausstellende Chefarzt bei unrichtigen Zeugnissen in die Haftungsfalle geraten oder seine Weiterbildungsbefugnis verlieren! Wie sollte sich der Chefarzt beim Thema ...
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10.12.2015 · Nachricht aus CB · Krankenhaushaftungsrecht
Fasst ein Krankenpfleger mit den schon behandschuhten Händen die Türklinke des Krankenzimmers an und öffnet danach – ohne die Handschuhe zu wechseln – eine Abszedierung an der Hand einer Patientin, liegt zwar ein Hygienemangel vor. Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm sah darin aber nur einen einfachen, nicht einen groben Behandlungsfehler (Urteil vom 17.8.2015, Az. I-3 U 28/15, Abruf-Nr. 145919, nicht rechtskräftig; anhängig beim Bundesgerichtshof unter Az. VI ZR 529/15).
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30.11.2015 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftungsrecht
Steht bei einem Kind ein Eingriff bevor, darf der Arzt bei einfachen bis mittelschweren Eingriffen darauf vertrauen, dass der abwesende sorgeberechtigte Elternteil den erschienenen Elternteil zur Einwilligung in den ärztlichen Eingriff ermächtigt hat. So lautet die Essenz aus einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 29. September 2015 (Az. 26 U 1/15). Höhere Anforderungen gelten jedoch vor schweren Eingriffen mit erheblichen Risiken.
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30.11.2015 · Fachbeitrag aus CB · Recht
Geschäftsmäßige Sterbehilfe ist in Deutschland künftig verboten. Am 6. November 2015 ist ein entsprechender Gesetzentwurf im Bundestag verabschiedet worden. Die dahinterstehende Rechtslage, in welchen Fällen Sterbehilfe erlaubt ist und wann nicht, hat sich jedoch nicht verändert.
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30.11.2015 · Fachbeitrag aus CB · Arbeitsrecht
Insbesondere kleine Krankenhäuser haben häufig mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Sie versuchen zu rationalisieren, wo es irgend geht – teilweise zulasten von Chefärzten. In einem aktuellen Fall sollen zum Beispiel die anästhesiologischen Abteilungen von drei Krankenhäusern nur noch durch einen Chefarzt geleitet werden. Die beiden anderen sollen gehen. Welche Möglichkeiten haben diese Chefärzte, sich dagegen zu wehren?
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