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  • 01.06.2007 | Unternehmensberatung

    Einrichtung einer Kostenrechnung – Teil IV: Plankostenrechnung, Budgetierung

    von Dipl.-Kfm. Christian Klett, Sundern

    Kostenrechnungen werden entweder auf Ist-, Normal- (= Durchschnitts-) oder Plankostenbasis durchgeführt. Nachteilig am Einsatz von Ist- und Normalkosten ist, dass aktuelle Entwicklungen in der Kostenstruktur nicht abgebildet werden. Beabsichtigt ein Unternehmen beispielsweise im Zuge des Unternehmenswachstums Investitionen und die Einstellung von Mitarbeitern, verändern sich die Parameter der Kalkulation (z.B. Zuschlags- oder Maschinenstundensätze). Ein Arbeiten mit den Ist-Sätzen aus dem Vorjahr führt hier zwangsläufig zu Fehlkalkulationen. Grundlage von wichtigen Entscheidungen wie auch von Preiskalkulationen sollten deshalb Plankosten sein, die durch Istkosten laufend abgeglichen werden. Wie Berater ihren Mandanten durch den Aufbau von Plankostenrechnungen und die Unterstützung bei Budgetierungsprozessen behilflich sein können, soll dieser Beitrag aufzeigen. 

    1. Ausgangslage

    Ein Unternehmen lässt sich bei Verwendung von Ist- oder Normalkosten nicht sinnvoll steuern. Im Zeitvergleich von Istkosten lässt sich zwar feststellen, ob die Kosten steigen oder sinken und sich entsprechend die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verbessert oder verschlechtert. Nicht erkennbar ist hingegen, ob zum Beispiel ein aus Finanzierungsgründen (Liquidität, Rating) erforderliches Kosten- oder Gewinnziel erreicht wird.  

     

    Insbesondere Unternehmen, die laufende Veränderungen in ihrer Kosten- und Leistungsstruktur zu verzeichnen haben bzw. die ihre Kostenrechnung als Steuerungsinstrument einsetzen wollen, sollten die Kosten für die Teilbereiche des Unternehmens – in geeigneter Detaillierung – planen bzw. budgetieren. Sinnvoll ist dies insbesondere, wenn klare Kosten- und Ergebnisvorgaben eingehalten werden müssen oder sollen, z.B.  

     

    • bei Sanierung von Unternehmen bzw. bei Unternehmen mit Liquiditätsproblemen oder
    • bei wachsenden Unternehmen mit zunehmender Delegation von Ergebnisverantwortung z.B. an Abteilungsleiter.

    2. Erstellung von Plankostenrechnungen

    Die folgenden Ausführungen bauen auf Teil 2 (Kurzfristige Erfolgsrechnung, BM 07, 14) und Teil 3 (Kalkulation, BM 07, 90) dieser Beitragsserie zur Kostenrechnung auf. Grundlegende Fragen – wie z.B. der Ansatz kalkulatorischer Kosten oder die Ermittlung von Zuschlagssätzen – können dort nachgelesen werden. Im Folgenden wird vorwiegend das Vorgehen zur Erstellung einer einfachen Plankostenrechnung erläutert. Diese dient als Grundlage für verschiedene Zwecke der Kostenrechnung, insbesondere jedoch 

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