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  • 01.11.2006 | Bilanzpolitik

    In jeder Situation das richtige Instrument – Bilanzpolitik in der Handels- und Steuerbilanz

    von Dipl.-Kfm. Günter Pfleger, Glattbach

    Bei der materiellen Bilanzpolitik kann durch eine Reihe von Gestaltungen das Ergebnis beeinflusst werden. Die aus steuerlichen Gründen angestrebte Verringerung des Gewinnausweises lässt sich z.B. über höhere Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen oder mittels höherer Rückstellungszuführungen bewirken. Deshalb ist eine Auswahl unter den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zu treffen. Für diese Auswahl sind die betriebspolitischen Zielsetzungen sowie die konkrete Situation des Unternehmens zu berücksichtigen. Gefragt sind individuelle, nicht pauschale Lösungen. Es kommt also auf den maßgeschneiderten Einsatz der bilanziellen Instrumente an. Die wichtigsten dabei zu beachtenden Gesichtspunkte und anzuwendenden Gestaltungen werden im Folgenden dargestellt.  

    1. Handelsbilanz und Steuerbilanz

    Kapitalmarktorientierte Unternehmen betreiben meistens eine im Vergleich zur Steuerbilanz eigenständige Handelsbilanzpolitik, neuerdings unter Anwendung der „International Financial Reporting Standards“ (IFRS). Aber auch Mittelständler können daran interessiert sein, den steuerrechtlichen und den handelsrechtlichen Ergebnisausweis voneinander zu trennen. Dabei sind zwei Strategien möglich: 

     

    1.1 Handelsbilanzgewinn höher als Steuerbilanzgewinn

    Das ist u.U. aus folgenden Gründen erwünscht: 

     

    • Den Kapitalgebern soll ein im Vergleich zur Steuerbilanz besseres Ergebnis gezeigt werden, ohne dass es deswegen zu steuerlichen Mehrbelastungen kommt.

     

    • Der Ausweis einer bilanziellen Überschuldung soll vermieden werden. Externe sollen keine baldige Insolvenz befürchten.

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