05.05.2015 · Fachbeitrag · Laborabrechnung

Zahntechnik im Behandlungszimmer (Teil 3): Implantologische Leistungen/Suprakonstruktionen

| Bereits am Behandlungsstuhl fallen Leistungen des Zahnarztes an, die häufig nicht als zahntechnische Leistungen erkannt, nicht dokumentiert und dementsprechend auch nicht berechnet werden. Landläufig gibt es die Meinung, bei einer implantologischen Behandlung kommen erst bei der Anfertigung der Suprakonstruktion Laborleistungen auf. Weit gefehlt, denn genau diese Leistungen bereits vor der Implantat-Versorgung gehören auch zum Behandlungsspektrum eines Zahnarztes und werden dann verschenkt. |

Zahntechnik bei einer implantologischen Behandlung

Bereits bei der Planung einer implantologischen Behandlung können zahntechnische Leistungen anfallen. Einige Anregungen dafür finden Sie in der 1. Sitzung des nachfolgenden Beispiels einer implantologischen Behandlung, die sich über drei Sitzungen erstreckt.

1. Sitzung: Situationsmodelle / Behandlungsplanung mit Patient
Honorar	Mögliche BEB-Positionen		Anmerkungen
GOZ 0060	2 x 0001	Modelle aus Superhartgips	Situationsmodelle
	0301	Modell vermessen	Achsenstellung des Implantatpfostens am Modell, 1 x je Kiefer abrechenbar
	0814	Modellanalyse für Implantologie	Analyse Modellpaar (!) inklusive Dokumentation
	0803	Prächirurgische Planung	Aufbereitung EDV-Daten als chirurgische Planungsgrundlage
GOZ 9000	0815	Implantatachse und -ort festlegen	Gewünschte Position und Achsrichtung des Implantats festlegen
	0816	Implantatachse und -ort festlegen mit Planungsprogramm	Implantatposition mithilfe des EDV-Programms festlegen
	0832	Diagnostisches Modellieren oder Aufwachsen, je Zahn	Maßnahme zur optimalen Positionierung der zukünftigen Implantate / Suprakonstruktionen