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  • · Fachbeitrag · Leitlinien

    Aktualisierte S2k-Leitlinie „Odontogene Sinusitis maxillaris“ veröffentlicht

    | Die S2k-Leitlinie zu den diagnostischen und therapeutischen Vorgehensweisen zur Behandlung einer odontogenen Sinusitis maxillaris ist aktualisiert worden. Sie ist eine Orientierungshilfe für die Behandlung von Patienten, die sich mit dem Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung im Bereich der Kieferhöhle, ausgehend von einer odontogenen Entzündung, in ärztliche oder zahnärztliche Behandlung begeben. |

    Anamnese

    Bei Beschwerden im Bereich des Sinus maxillaris soll nach Einseitigkeit der Beschwerden, Beschwerden im Bereich der Zähne und vor allem auch nach vorausgegangenen zahnärztlichen, oralchirurgischen oder mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Maßnahmen gefragt werden (Zahnextraktion, operative Zahnentfernung, Sinusbodenaugmentation, Implantation, Wurzelkanalfüllungen, Eingriffe in der Kieferhöhle). Zur Differenzialdiagnose sollten die weiteren Symptome einer Sinusitis (Nasenatmungsbehinderung, anteriore oder posteriore nasale Sekretion, Gesichtsschmerz und Riechstörung, Fieber, Kopfschmerz) abgefragt werden. Nach einer Zunahme der Schmerzen beim Vornüberbeugen sollte gefragt werden. Allerdings ist die odontogene Sinusitis maxillaris häufig auch vollkommen symptomlos.

    Untersuchung

    Bei Verdacht auf odontogene Sinusitis maxillaris soll eine extra- und intraorale Untersuchung erfolgen. Bei der Untersuchung der Mundhöhle soll das Vorliegen einer Mund-Kieferhöhlen-Verbindung (Kieferhöhlensondierung, Nasenblasversuch) geprüft und bei den Zähnen der Zustand der Zahnhartsubstanz, die Sensibilität, die Perkussionsempfindlichkeit, der Druckschmerz des Alveolarfortsatzes, die Lockerung von Zähnen und die parodontalen Sondierungstiefen erfasst werden. Entsprechendes gilt für Zahnimplantate.