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  • · Regenerative Therapie

    Knochendefekte regenerativ behandeln: Auf die Defektmorphologie kommt es an!

    Bild: ©okrasiuk - stock.adobe.com

    | Die regenerative Behandlung von intraossären Defekten reduziert Sondierungstiefen und bringt mehr klinischen Attachment-Gewinn im Vergleich zum Debridement bei chirurgischem Vorgehen ohne regenerative Maßnahmen. Doch welche Art von Defektmorphologie führt zu einem besonders günstigen Outcome nach regenerativer Therapie? Ein internationales Forscherteam hat das in einem Review mit Metaanalyse analysiert. |

     

    Outcome in Beziehung zur Defektmorphologie im Vorfeld

    Die Forscher analysierten 14 zwischen 1992 und 2019 erschiene Studien, die den klinischen und radiologischen Erfolg einer regenerativen Parodontaltherapie nach einem Jahr Nachbeobachtungszeit untersuchten und dabei Angaben zur intraossären Defektmorphologie vor dem Eingriff machten. Die Parameter Defekttiefe, Defektwinkel und Anzahl der vorhandenen Knochenwände wurden dabei mit dem Outcome in Beziehung gesetzt.

     

    • Erkenntnisse des Reviews zu den einzelnen Defektparametern

    Defekttiefe

    Bei tieferen Defekten kam es zu einem signifikant erhöhten radiologischen Knochengewinn, bei einer Defekttiefe von über 4 mm z. B. um 0,7 mm.

    Defektwinkel

    War der Defektwinkel kleiner als 37°, ergab das einen erhöhten röntgenologischen Knochengewinn von 0,94 mm. Ebenso führten steilere Winkel zu einem Gewinn an klinischem Attachment.

    Anzahl der Knochenwände

    Zweiwandige Knochendefekte waren gegenüber den einwandigen im Vorteil: Der röntgenologische Knochengewinn lag bei 0,57 mm. Bei dreiwandigen ergab sich ein röntgenologischer Knochengewinn von 0,39 mm gegenüber den zweiwandigen Defekten. Verglichen die Forscher den röntgenologischen Knochengewinn bei dreiwandigen Defekten gegenüber den einwandigen, ergab sich sogar ein Gewinn von 1,18 mm nach regenerativer Therapie.