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  • · Alzheimer

    Parodontitis fördert das Demenzrisiko

    Bild: © Dirk Saeger2019 - adobe.stock.com

    | In der Langzeitstudie SHIP (Study of Health in Pomerania/Leben und Gesundheit in Vorpommern) wird seit 1997 der Einfluss von Zahnerkrankungen auf die Allgemeingesundheit erforscht (vgl. ZR 07/2019, Seite 4). Dabei konnte nachgewiesen werden, dass eine Parodontitis unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt und Demenz erhöht. Jetzt haben Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald in der neuen Studie die bisherigen Ergebnisse in Bezug auf einen Zusammenhang mit einer Alzheimer-Erkrankung bestätigt. [1] |

    Statistische Modelle simulieren Zusammenhang zwischen Parodontitis und Alzheimer

    Parodontitis wurde bisher hauptsächlich aufgrund von Tierstudien als Risikofaktor für Alzheimer beobachtet. Die meisten Längsschnittstudien an menschlichen Populationen waren nicht für einen solchen Zusammenhang konzipiert. „Erst kürzlich entwickelte statistische Modelle ermöglichen es, eine kontrollierte klinische Studie zu simulieren, indem verfügbare Daten von behandelten Patienten und unbehandelten Erkrankten zusammengeführt werden“, erläuterte Dr. Christian Schwahn von der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik, Alterszahnheilkunde und medizinische Werkstoffkunde. „So konnte erstmals der Zusammenhang zwischen der Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und beginnender Alzheimer-Krankheit in einem quasi-experimentellen Modell von 177 parodontal behandelten Patienten der Greifswalder GANI-MED-Studie (Greifswald Approach to Individualized Medicine) und 409 unbehandelten Teilnehmern aus der SHIP-Studie analysiert werden.“

    Parodontaltherapie verhindert Verlust von Gehirnsubstanz

    Als Indikator für eine beginnende Alzheimer-Krankheit verwendeten die Forscher (MRT)-Daten und glichen sie mit MRT-Daten der US-amerikanischen Alzheimer’s Disease Neuroimaging Initiative ab, sodass sie als individuelles Maß für den alzheimertypischen Verlust an Gehirnsubstanz verwendet werden konnten.