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  • · Fachbeitrag · Alternative Therapien

    Lactobacillus reuteri: Probiotika können die Parodontitistherapie unterstützen

    | Parodontalpathogene können bei Parodontitispatienten über einen langen Zeitraum auch nach der Parodontitistherapie in der Mundhöhle verbleiben. Dies erfolgt selbst bei der Abwesenheit jeglicher subgingivaler Oberflächen, aber auch nach Implantatsetzung. Neben der Mundhygiene kann auch eine gezielte Besiedlung mit „unschädlichen“ Bakterien ‒ sogenannte Probiotika ‒ die Parodontalpathogene in Schach halten. |

     

    An das Konzept der Full-mouth-disinfection lehnt sich das Konzept der gezielten Rekolonisierung der gereinigten Wurzeloberflächen mit Probiotika an, was als „gelenkte Taschen-Rekolonisierung“ bezeichnet wird. Eine Analyse von drei Studien zeigte im Kurzzeitvergleich, dass der Einsatz von Lactobacillus reuteri (z. B. GUM Periobalance® Lutschtabletten) nach dem Débridement kurzzeitig klinisch relevante positive Effekte zeigt: Es ergaben sich bessere Werte für den klinischen Attachmentgewinn und eine Reduktion der Blutung auf Sondieren bei der adjuvanten Probiotikatherapie.

     

    PRAXISHINWEIS | Es wurde lediglich eine Tendenz für eine verstärkte Reduktion der Sondierungstiefen in der Probiotikagruppe nachgewiesen. Insofern ist die Studienlage noch nicht ausreichend, um eine generelle Empfehlung für den Einsatz von Probiotika auszusprechen.