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  • · Fachbeitrag · Oralchirurgie

    Mikrochirurgische Entfernung dritter Molaren über einen okklusalen Zugang

    Die Entfernung von impaktierten unteren Weisheitszähnen ist nach wie vor mit einem erheblichen Trauma durch die Deperiostierung und laterale Osteotomie verbunden. Engelke et al. beschreiben eine Technik, durch die über einen okklusalen Zugang vollständig impaktierte Weisheitszähne ohne Lappenbildung und ohne laterale Osteotomie entfernt werden können.

     

    Nach okklusaler Freilegung des Knochens im Bereich des dritten Molaren erfolgt die Visualisierung des Operationsfeldes mit Hilfe eines Stützendoskops. Unter vergrößernder Betrachtung des Operationsfeldes mit dem Stütz-endoskop wird die Krone schrittweise separiert und fragmentiert. Dabei wird eine raumschaffende Präparation im Sinne einer Implosionstechnik angewendet. Kronenfragmente und Wurzeln werden durch die okklusale Kavität entfernt.

     

    Praxistipp von Engelke et al. |

    Die endoskopisch assistierte Entfernung dritter unterer Molaren erlaubt einen Verzicht auf laterale Lappenbildung. Die Anwendung der Stützendoskopie ermöglicht die Entfernung komplex verlagerter Zähne ohne laterale Osteotomie. Der Erhalt der bukkalen Knochenwand schafft bessere Voraussetzungen für die Kieferstabilität und Knochenregeneration.

    Quelle

    • W Engelke et al.: Die mikrochirurgische Entfernung unterer dritter Molaren über einen okklusalen Zugang. Dtsch Zahnärztl Z 2011; 66: 415-423
    Quelle: Ausgabe 09 / 2011 | Seite 14 | ID 28867640