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  • · Mineralbildung

    Polykatechine: neue Wege zur Therapie der Dentinhypersensitivität

    Bild: ©Africa Studio - stock.adobe.com

    | Polymere, die aus Katecholgruppen bestehen, haben die Fähigkeit, die Oberflächeneigenschaften demineralisierten Dentins zu modifizieren und die Mineralbildung zu fördern. Die Verwendung von Polykatechinen kann für die Entwicklung einer therapeutischen Technik bei Dentinüberempfindlichkeit genutzt werden. |

     

    Schmerzempfindliche Zähne können viele Ursachen haben. Dazu zählen Abrasionen oder Abfraktionen als Folge von Parodontalerkrankungen oder einer aggressiven Mundhygiene sowie kieferorthopädische Behandlungen oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten, die mit einem Verlust an Zement an exponierten Wurzeloberflächen einhergehen. Ehemals geschützte Dentinkanälchen werden dabei offengelegt, sodass bestimmte Reize wie Hitze, Kälte, Süße oder Säure sowie Druck Schmerzen verursachen können. Dabei drückt das in den Tubuli enthaltene Dentinliquor auf die Nerven im Zahn und löst den Schmerz aus.

     

    Die Remineralisierung des Dentins ist deshalb von klinischem Interesse. Die Entwicklung biomimetischer Analoga, die die Nukleation und das Wachstum von Hydroxylapatit (HAp) regulieren können, bleibt eine Herausforderung. Brasilianische Forscher testeten in diesem Zusammenhang verschiedene Polymere. Die Anwendung verschiedener Polykatechine und DOPA-Peptide förderte die Kristallkeimbildung und die Bildung von HAp, die sowohl die Dentinoberfläche als auch die Dentintubuliwände teilweise bedeckten.