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  • · Fachbeitrag · Langzeitstudie

    Topisches Xylitol: Karies-Prävention mit Langzeiteffekt

    | Jüngst veröffentlichte Ergebnisse einer finnischen Studie belegen eine deutliche Verbesserung der Zahngesundheit bei Kindern, die in den ersten Lebensmonaten Xylitol topisch verabreicht bekamen. |

     

    In den Jahren 2002 bis 2011 wurde Kindern im Alter von sechs bis rund 36 Monaten zusätzlich zu den normalen Mundhygienemaßnahmen ein bis zweimal Mal täglich eine xylitolhaltige Lösung auf die Milchzähne aufgetragen. So erhielt jeder Milchzahn über eine Dauer von etwa 26 bis 28 Monaten eine tägliche Dosis von ca. 13,5 mg Xylitol.

     

    Als die teilnehmenden Kinder der Studie sieben Jahre alt wurden, verglich man ihre Milchgebisse mit denen von Kindern, die in den ersten Lebens­monaten kein Xylitol bekommen hatten. Dabei sorgte die antikariogene und kariostatische Wirkung von Xylitol offenbar für einen Langzeit-Effekt. In der Studiengruppe konnte das Auftreten von Schmelz- und Dentinkaries im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich reduziert werden, auch das Aufkommen von Streptococcus mutans-Bakterien war signifikant geringer. Gleiche Ergebnisse lieferte die Untersuchung in der Altersgruppe der 5- bis 6-Jährigen.

     

    Xylitol ist ein natürlich vorkommender Zuckeralkohol, der aber auch durch die Reduktion von Holzzucker (Xylose) hergestellt werden kann. Seine Süßkraft ist vergleichbar mit der von Haushaltszucker, wobei er einen niedrigeren Brennwert besitzt. Xylitol wird im Allgemeinen gut vertragen, zu große Mengen können jedoch abführend wirken.

     

    Quelle

    • K K Mäkinen et al.: Topical xylitol administration by parents for the promotion of oral health in infants: a caries prevention experiment at a Finnish Public Health Centre. Int Dent J 2013; 63 (4) :210-224

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 10 / 2013 | Seite 10 | ID 42323887