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  • · Zytotoxizität

    Titan und ZrO2 im Gewebe um das Implantat ‒ wie schädlich ist das?

    Bild: ©Garo - stock.adobe.com

    | Wie Wissenschaftler der LMU München berichten, konnten im Tierversuch zwölf Wochen nach Implantation in Knochen/Gewebe in der Nähe von Titan- und ZrO 2 -Implantaten erhöhte Konzentrationen von Titan und ZrO 2 nachgewiesen werden. Die ZrO 2 -Nanopartikel zeigten eine geringere Zytotoxizität und DNA-Schäden im Vergleich zu den Ergebnissen, die für Titan-Nanopartikel in menschlichen Zellen berichtet wurden. |

     

    Der mittlere Titangehalt im Knochen neben den Titan-Implantaten betrug 1,67 mg/kg Knochengewicht. Der höchste nachgewiesene Titangehalt lag bei 2,17 mg/kg Knochengewicht. Der mittlere ZrO2-Gehalt im Knochen in der Nähe von ZrO2-Implantaten betrug 0,59 mg/kg-Knochengewicht. Der höchste ZrO2-Gehalt lag bei 0,75 mg/kg Knochengewicht. Der Gehalt von Titan und ZrO2 im Knochen war hauptsächlich in der Nähe der äußeren Gewindespitze höher.Die histologische Analyse zeigte, dass in der Nähe beider Implantattypen Anzeichen einer Knochenmarksfibrose vorhanden waren.

     

    PRAXISTIPP | Die mittlere effektive Konzentration (EC50) von ZrO2-Nanopartikeln (< 100 nm) und ZrO2-Mikropartikeln (< 5 μm) betrug 13,96 mg/ml bzw. 80,99 mg/ml. Nach Literaturangaben können ZrO2-Nanopartikel bei 70 μg/ml, ZrO2-Mikropartikel bei 810 μg/ml DNA-Schäden induzieren.

     

    Quelle

    • He X et al. Titanium and zirconium release from titanium- and zirconia implants in mini pig maxillae and their toxicity in vitro. Dental Materials 2020; doi: 10.1016/j.dental.2020.01.013; online 25.01.2020.

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 03 / 2020 | Seite 14 | ID 46347352