· Fachbeitrag · Restaurationen
KI-unterstütztes Kronendesign
| Ab welchem eingespeisten Datenumfang kann eine KI-gestützte Software ein geeignetes Kronendesign für anstehende Restaurationen entwerfen? Wissenschaftler der Universität Regensburg nahmen eine KI-basierte Software einmal genauer in den Blick und schauten, ab welcher Datendichte komplexe Beziehungen zwischen dem vorhandenen Gebiss und der gewünschten Restauration ableitbar sind. |
Mit dem ursprünglichen Zahn (36/46) als Referenz ließ man eine KI-gestützte Software mit unterschiedlichen Datenmengen (1. Daten zu allen Zähnen, 2. zum betreffenden Quadranten, 3. zu benachbarten Zähnen) die Morphologie der restaurativen Krone entwerfen. Im Ergebnis konstruierte die Software Zahnkronen mit mindestens quadrantenbezogenen Eingabedaten zuverlässig. Die Leistung nahm mit weiter reduzierten Eingaben ab: Bei der ausschließlichen Eingabe von Daten zu den Nachbarzähnen zeigte das Ergebnis deutliche morphologische Abweichungen und höhere Rekonstruktionsfehlerraten. Fütterte man die Software mit vollständigen Kieferscan-Daten, verbesserte das jedoch die Genauigkeit des Ergebnisses im Vergleich zur Eingabe von Quadrantendaten nicht.
Quelle
- Broll A et al. Morphological effects of input data quantity in AI-powered dental crown design. J Dent 2025, 159:105767. doi.org/10.1016/j.jdent.2025.105767.