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  • · ZR-Fachgespräch

    „Patienten mit Diabetes sollen mindestens einmal jährlich parodontal untersucht werden!“

    Bild: © Peter Eickholz - bearbeitet IWW

    | Die beiden Volkskrankheiten Diabetes mellitus und Parodontitis bedingen sich wechselseitig in Entstehung, Progression und Therapie, so heißt es in der S2k-Leitlinie „Diabetes und Parodontitis“. Diese empfiehlt Prof. Dr. Peter Eickholz allen Zahnärzten und Ärzten, da die Leitlinie ihnen dazu alles Wissenswerte und Empfehlungen für die Praxis an die Hand gibt. In diesem Kontext sprachen wir mit ihm über die Herausforderung, betroffene Patienten und beteiligte Ärzte über die Zusammenhänge der beiden Krankheiten aufzuklären sowie Prävention und Therapie zu optimieren. |

     

    REDAKTION: Herr Prof. Eickholz, die Volkskrankheiten Diabetes und Parodontitis bedingen sich gegenseitig. Werden in der Praxis die beiden Krankheitsbilder immer noch viel zu häufig isoliert betrachtet?

     

    EICKHOLZ: Ich glaube, dass sich die Kommunikation zwischen Ärzten und Zahnärzten verbessert hat. Ein Indiz dafür ist die im Juli 2024 veröffentlichte AWMF-S2k-Leitlinie „Diabetes und Parodontitis“. Das ist ein Riesenerfolg, denn diese Leitlinie wurde gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), also gemeinsam von Zahnärzten und Ärzten erarbeitet. Aber natürlich gibt es da noch Luft nach oben, bis die Botschaft bei allen angekommen ist. Der Dialog zwischen Ärzten und Zahnärzten muss gepflegt und unterstützt werden, auch durch gemeinsame Veranstaltungen zu den relevanten Themen wie z. B. Diabetes und Parodontitis. Sektorenübergreifendes Handeln ist aber in der Tat immer noch mühsam.