· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Weiße Diät im Kontext von Bleaching möglicherweise doch nicht notwendig?
| Traditionell wurde Patienten bislang direkt nach bzw. während der Bleaching-Behandlung eine weiße Diät / weiße Kost empfohlen. Neuere Studienergebnisse zeigen, dass das möglicherweise gar nicht notwendig ist. |
Was ist eine weiße Diät?
Es dauert ungefähr vier bis fünf Tage, bis das beim Bleaching verwendete und für Schmelzporositäten verantwortlich gemachte Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid vollständig entfernt ist. Deshalb wurde bis jetzt Patienten während und auch unmittelbar nach der Bleaching-Behandlung empfohlen, auf bestimmte Lebensmittel und Getränke mit Pigmenten zu verzichten, die die Zähne verfärben könnten, z. B. Beerensäfte, rote Beete, Rotwein etc. Weiße Nahrung sind Lebensmittel wie Fisch, Nudeln, Milchprodukte, Getränke wie Wasser oder Erfrischungsgetränke ohne zusätzliche Farbstoffe.
Klinisches Bleach-Ergebnis nicht signifikant anders
Wissenschaftler untersuchten in einer systematischen Übersichtsarbeit mit sieben eingeschlossenen klinischen Studien die Bleichwirkung bei Studienteilnehmern mit weißer Kost im Vergleich zu Teilnehmern mit zusätzlicher Aufnahme von pigmenthaltigen Getränken (Traubensaft, Kaffee, Tee, Rotwein, Cola) oder mit Kost ohne jegliche Einschränkung [1]. Im Vergleich zur weißen Diät zeigte sich bei den anderen Teilnehmern kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Farbveränderung bzw. der Wirksamkeit des Bleachings, sodass die Forscher folgerten, dass „eine Einschränkung der Aufnahme von Nahrungspigmenten während des Zahn-Bleachings nicht unbedingt erforderlich ist“.
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