· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Mütterliche Karies steigert kindliche Karieserfahrung
| Zwischen der Mundgesundheit von Müttern und ihren Kindern scheint ein Zusammenhang zu bestehen. Untersuchungen zufolge ist das Risiko für frühkindliche Karies erhöht, wenn Mütter Karies haben. Deshalb sind eine gute Zahnhygiene und die Behandlung der mütterlichen Karies wichtig. Auch hier ist Aufklärung durch die Zahnarztpraxis unverzichtbar. |
Unbehandelte Mütterkaries steigert frühkindliches Kariesrisiko
Dass mit mütterlicher Karies das Risiko für frühkindliche Karies steigt, wurde schon vor längerer Zeit beobachtet. So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2011 [1], dass 2- bis 6-Jährige bei Müttern mit hohem Kariesrisiko ein mehr als dreimal so hohes Risiko hatten, häufiger an Karies zu erkranken als bei Müttern ohne unbehandelte Karies. Der gleiche Zusammenhang wurde auch bei Kindern festgestellt, deren Mütter viele Zähne verloren hatten ‒ auch hier lag ein mehr als dreimal so hohes Karieserkrankungsrisiko für die Kinder vor.
Amerikanische Forscher [2] legten dar, dass ein Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mutans-Streptokokken (MS) und Laktobazillen (LB) im Speichel der Mutter von der Schwangerschaft bis zwei Jahre nach der Geburt und der Kariesinzidenz bei Kindern (≥ 1 kavitierter oder restaurierter Zahn) nach drei Jahren besteht: Kinder mit Karies hatten Mütter mit höherer MS- und LB-Anzahl im Speichel als die Mütter von Kindern ohne Karies. Und Mütter mit höherer MS- und LB-Speichelexposition hatten häufiger MS-positive Kinder.
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