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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Keramikverstärktes Komposit im 3D-Druck nur zur vorübergehenden Anwendung

    | Mittels 3D-Druck hergestellte Restaurationen haben u. a. den Vorteil, den Aufwand und damit auch die Kosten für die Herstellung von Zahnversorgungen zu senken. Noch ist allerdings nicht zu allen Materialien deren Langzeitstabilität genügend erforscht. Wissenschaftler beschäftigten sich jetzt mit einem keramikverstärkten Komposit. |

    Ausgangslage: Zunahme von Zahnverschleiß

    Es wurde beobachtet, dass pathologischer Zahnverschleiß weltweit vermehrt auftritt, weshalb der Bedarf an entsprechenden Behandlungskonzepten zunimmt ‒ und damit auch der Bedarf an ästhetischen, zeit- und materialsparenden wie wenig invasiven Behandlungen, da zuvor der Verschleiß bereits zu einer Reduzierung von Zahnhartsubstanz geführt hat [1]. Eine 3D-gedruckte Restauration könnte diesen Anforderungen gerecht werden, und das mit einem zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften mit Füllstoffen wie Keramikpartikel angereicherten Kompositmaterial. Ob sich ein solches Material für eine langfristige Interimslösung oder zur okklusalen Korrektur einzelner Zähne eignet, sollte deshalb Gegenstand einer klinischen Untersuchung sein.

    Klarer Herstellungsprozess

    Die Studie [1] aus den Universitäten Berlin und Halle untersuchte das Verschleißverhalten von 3D-gedruckten, minimalinvasiven Versorgungen (n = 352) aus einem CAD-CAM-keramikverstärkten Komposit (VarseoSmile Crown plus; BEGO) nach 24 Monaten in situ, hergestellt nach Intraoralscan (Primescan), Anwendung eines digitalen Gesichtsbogens (Zebris für Ceramill) sowie eines virtuellen Artikulators (Artex CR). Das Design (3Shape Dental System) der im Bauwinkel von 35 bis 45 Grad (eingestellte Druckschichtdicke 50 µm) 3D-gedruckten, nicht invasiven Restaurationen und der Druckprozess (Varseo XS) erfolgte gemäß Herstellerprotokoll. Die Restaurationen im Frontzahnbereich dehnten sich über die komplette labiale Zahnoberfläche aus, im Seitenzahnbereich lagen sie auf den Zahnhartsubstanzdefekten und Okklusionsflächen zur Veränderung der vertikalen Dimension.