· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Einfluss von Hyaluronsäure auf die Wundheilung
| Hyaluronsäure spielt auch in der Oralchirurgie eine zunehmende Rolle. Neuere Studien untersuchten ihre Effizienz im Bereich der Parodontologie bzw. des Hart- und Weichgewebes. Drei Arbeiten werden nachfolgend vorgestellt. |
Förderung früher Wundheilung durch Matrixumbau und Kollagenreifung
Eine randomisierte, doppelblinde klinische Split-Mouth-Studie [1] untersuchte den Einfluss von Hyaluronsäure auf die parodontale und weichgewebige Wundheilung. Dazu wurde im Rahmen einer Lappenkürettage (gemäß üblichem Behandlungsprotokoll Anästhesie, bukkale und palatinale intrakrevikuläre Inzisionen, Kochsalzlösung, Reinigung der Wurzeloberflächen etc.) vor der Lappenreposition und Naht auf den Operationsbereich nach dem Zufallsprinzip 0,2 ml eines 0,8%igen Hyaluronsäure-Gels appliziert oder keiner Behandlung zugeführt. Zusätzlich wurde in der Hyaluronsäure-Gruppe 0,2 ml Gel topisch auf den zum Behandlungsabschluss wieder geschlossenen Inzisionsbereich aufgetragen und 2 Minuten lang sanft einmassiert.
24 Stunden nach der Behandlung wurden Gingivaproben entnommen: In der Gruppe mit Hyaluronsäure-Gel-Anwendung waren sowohl der Early Wound Healing Score als auch die Genexpression von LOX (Lipoxygenase), MMP-1 (Marix-Metalloproteinase) und TIMP-1 (Metallpeptidase Inhibitor 1) signifikant erhöht. Mikrovaskuläre Dichte, Kollagengehalt und Zellproliferation waren dagegen nicht unterschiedlich.
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