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  • · Fachbeitrag · Alternative Methoden

    Weiblich, erfahren, abgeklärt: Komplementäre und alternative Medizin in der Zahnarztpraxis

    | Komplementärmedizinische oder alternative Behandlungen werden von deutschen Zahnärzten empfohlen und von ihren Patienten nachgefragt. Befürworter der alternativen Therapien sind oft weiblich und selbstbewusst, haben große Berufserfahrung und ein höheres Engagement. |

     

    Auch Gegner stufen einige Alternativen als wirksam ein

    Zahnärzte integrierten vor allem Pflanzenextrakte aus Arnica montana (64 Prozent), Kamille (64 Prozent), Nelke (63 Prozent) und Salvia officinalis (54 Prozent) in die Therapie ‒ aber auch Entspannungstherapien (62 Prozent), Homöopathie (57 Prozent), Osteopathie (50 Prozent) und Diätetik (50 Prozent). Die Wirksamkeit spezifischer Behandlungen wurde von Befürwortern der Komplementär- und Alternativmedizin verständlicherweise signifikant höher bewertet als von Gegnern. Aber auch die Gegner stuften einige alternative Mittel als hochwirksam ein ‒ nämlich Ohrakupunktur, osteopathische Medizin und Nelke.

     

    Die Befürworter waren zumeist Frauen

    Die Befürworter der Komplementär- und Alternativmedizin waren zumeist Frauen. Das Durchschnittsalter (50,4 ± 0,9) und die Jahre der Berufserfahrung (24,2 ± 1,0) lagen bei den Befürwortern der Alternativmedizin signifikant höher. Ihre Selbstwirksamkeitserwartung ‒ die subjektive Überzeugung, neue oder schwierige Anforderungssituationen aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können ‒ und ihr Arbeitseinsatz (Utrecht work engagement ‒ UWE) sind signifikant höher als bei Zahnärzten, die auf alternative Behandlungsmöglichkeiten verzichteten.