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  • · Fachbeitrag · Mikrorisse

    „Weniger Feilen“ heißt nicht automatisch „mehr Risse“

    | Die Ergebnisse einer Marburger Studie zeigen, dass eine gezielte Reduktion der Feilenanzahl zur Aufbereitung des Wurzelkanals nicht zwangsläufig mit einem erhöhten Auftreten von Mikrorissen einhergeht. Wahrscheinlich hat das Feilendesign einen entscheidenden Einfluss auf die im Wurzelkanal wirksamen Kräfte. Die Verwendung des neuen, permanent rotierenden ZweiFeilenSystem F360 ® zeigte in dieser Studie die geringste Tendenz zur Bildung von Mikrorissen. |

     

    Neuer Ansatz: Reduktion der notwendigen Feilenzahl

    Permanent rotierende Instrumentensysteme sind seit Jahren in der endodontischen Behandlung etabliert. Seit zwei Jahren sind zudem reziproke Instrumentensysteme verfügbar, die mit nur einem Instrument die Aufbereitung des Wurzelkanals ermöglichen. Ein neuer Ansatz war es, auch für vollrotierende NiTi-Systeme eine Reduktion der notwendigen Feilenzahl zu erreichen. In dieser Studie wurde das Auftreten von Mikrorissen im Wurzeldentin im Rahmen der Aufbereitung mit vier verschiedenen Instrumentensystemen mikrofotografisch untersucht: F360® (Komet), ProFile® (Dentsply Maillefer), experimentelle reziproke Feile, WaveOne® (Dentsply Maillefer).

     

    Zwei-Feilensystem mit geringer Tendenz zur Bildung von Mikrorissen

    Bei 60 einwurzeligen Zähnen mit geradem Wurzelverlauf wurden die Wurzelkanäle schrittweise bis zu einer apikalen Größe #40 (außer F360® und experimentelle reziproke Feile) instrumentiert und die Wurzeln wiederholt auf Risse untersucht. Die Verwendung des neuen, permanent rotierenden Zwei-Feilen-Systems F360® zeigte dabei die geringste Tendenz zur Bildung von Mikrorissen, die klassischen ProFile®-Feilen führten mit ihrem Radial-Land-Design hingegen zu der höchsten Rissbildung. [1]