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    Endodontie-Wärmegeräte offenbar nicht so zuverlässig wie angenommen

    Bild: ©romaset - stock.adobe.com

    | Wissenschaftler aus Großbritannien und Saudi-Arabien konzentrierten sich in einer aktuellen Studie auf die einwandfreie Funktion von drei Wärmegeräten, die in der Endodontie benutzt werden. Im Ergebnis konnte kein Gerät befriedigen. |

     

    Man testete den Betrieb der Geräte bei verschiedenen Temperaturen, in Verbindung mit sechs Arten von Guttapercha- und vier verschiedenen endodontischen Versieglern. Keines der Geräte erreichte die eingestellten, vom Hersteller empfohlenen Werte. Beim kontinuierlichen Heizmodus stieg die Temperatur höher als der Abschaltmodus von 110 °C. Das hatte chemische Veränderungen beim Guttapercha zur Folge. Veränderungen traten jedoch auch unterhalb des erzeugten Temperaturniveaus auf: Alle Versiegler zeigten beim Erhitzen chemische Veränderungen ihrer Zusammensetzung. Bei Versieglern auf Epoxidharz- und Zinkoxid-Eugenol-Basis waren diese bereits bei 100 °C nachweisbar ‒ mit strukturellen Veränderungen jenseits dieser Temperatur und irreversiblen Veränderungen nach dem Abkühlen. Beim BioRoot®-Sealer/Septodont zeigte sich ein irreversibler Wasserverlust, die chemische Struktur blieb aber wie auch bei TotalFill®/FKG stabil.

     

    PRAXISTIPP | Die Heizleistung endodontischer Wärmeträger muss kalibriert werden, damit die tatsächlichen mit den auf dem Zifferblatt eingestellten Temperaturen übereinstimmen. Praktiker sollten in einer ruhigen Minute die tatsächlichen Temperaturen messen, die von diesen Geräten erzeugt werden.