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  • · Endodontie

    DGET: Gegen Mercaptane/Thioether-Bestimmungen zur Therapieentscheidung

    Bild: ©Stefano Garau - stock.adobe.com

    | In einer wissenschaftlichen Mitteilung [1] wendet sich die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und Traumatologie (DGET) gegen Mercaptane/Thioether-Bestimmungen zur Therapieentscheidung in der Endodontie. |

     

    Vorkommen von Mercaptanen/Thioethern im menschlichen Organismus

    Mercaptane sind aromatische oder aliphatische Thioalkohole, die unangenehm riechen und beim Abbau und Fäulnisprozessen von organischem Material entstehen. Bei der anaeroben Verstoffwechselung von Proteinen im Darm werden täglich Mercaptane gebildet. Erhöhte Methylmercaptan-Werte in der Atemluft wurden u. a. bei einer dekompensierten Leberzirrhose und bei Patienten mit Parodontalerkrankungen oder Magengeschwüren und -krebs nachgewiesen.

     

    Methanthiol (Methylmercaptan) entsteht beim bakteriellen Proteinabbau, u. a. auch im menschlichen Speichel. Es ist Hauptverursacher der Halitosis, kommt allerdings auch physiologischerweise im Blut, Gehirn und anderen menschlichen Organen vor. Thioether sind Schwefelanaloga der Ether, in Wasser meist unlöslich und haben einen sehr unangenehmen Geruch. Das Dimethylsulfid entsteht bei der Zersetzung schwefelhaltiger Eiweiße.