Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · CME-Beitrag

    Wie erfolgreich sind primäre Wurzelkanalbehandlungen?

    Bild: ©Alexandr Mitiuc - stock.adobe.com

    | Mit den Erfolgsraten primärer Wurzelkanalbehandlungen beschäftigten sich Forschende aus den Vereinigten Staaten im Rahmen eines Reviews. Erhebungen aus insgesamt 42 Studien aus internationalen elektronischen Datenbanken lieferten aktuelle klinische und radiologische Daten mit einer postendodontischen Mindestbeobachtungszeit von zwölf Monaten, die die Wissenschaftler analysierten [1]. |

    Wurzelkanalbehandlungen sind heute zuverlässiger

    Wurzelkanalbehandlungen dienen der Vermeidung oder Beseitigung einer endodontisch bedingten apikalen Entzündung und können insgesamt als erfolgreiche und zuverlässige zahnerhaltende Maßnahme bewertet werden. Vorangegangene Übersichten (Ng YL et al. Int Endod J 2007/2008, [2, 3]) berichteten von Erfolgsquoten nach mindestens einem Jahr nach der Wurzelkanalbehandlung von 68 bis 85 Prozent. Inzwischen liegen die Erfolgsraten nach aktuellen Erkenntnissen dieser Studie vergleichsweise höher, nämlich im Schnitt bei 92,6 Prozent (beim Ansatz „lockerer“ Kriterien, die Gesamtbeobachtung reichte hier von 73,3 bis 100 %), respektive bei 82 Prozent („strengere“ Kriterien, Gesamtbeobachtung von 29,8 bis 97,3 %). In die „strengere“ Betrachtung des Reviews flossen ausschließlich Fälle vollständig aufgelöster periapikaler Läsionen als Ergebnis der Behandlung mit ein. Die „lockerere“ Bewertungsgruppe umfasste auch jene Zähne, an denen sich die bestehende periapikale Läsion in der Nachbeobachtung lediglich verkleinert hatte.

     

    Von den 42 eingeschlossenen Studien lieferten 38 klinische als auch röntgenologische Daten, vier Untersuchungen stützten sich vor allem auf die Ergebnisse von DVT-Aufnahmen. Elf von ihnen lieferten Daten über das Vorliegen präoperativer periapikaler Läsionen. Insgesamt reichte die Nachbeobachtungszeit der unterschiedlichen Studien von zwölf Monaten bis 19 Jahren.