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  • · Fachbeitrag · Restaurationen

    Füllungen im Seitenzahnbereich: Amalgame besser als Komposite

    | Ein systematischer Review nach dem anderen bestätigt in den letzten Jahren immer wieder, dass im Seitenzahnbereich „Amalgame unabhängig von der Menge der verbleibenden Zahnhartsubstanz bessere Ergebnisse erzielten als Komposite“. Es gibt aber keine Einigung darüber, wann eine direkte Restauration im Vergleich zu einer vollflächigen indirekten Restauration im Seitenzahnbereich eingesetzt werden sollte. Ziel eines Literatur-Reviews war es, die Versagensrate konventioneller Einzelzahnversorgungen im Seitenzahnbereich als Funktion der verbleibenden Zahnsubstanz zu identifizieren. |

     

    Für die Auswertung wurden 4 Datenbanken elektronisch und 8 ausgewählte Zeitschriften manuell durchsucht. Es wurden klinische Studien zu zahngestützten Einzelzahnversorgungen mit einer mittleren Nachbeobachtungszeit von mindestens 3 Jahren ausgewählt. Das gemessene Ergebnis war das klinische oder radiologische Versagen der Restaurationen. Die 5-Jahres-Ausfallraten der Restaurationen wurden je nach Behandlungsart und verbleibender Zahnsubstanz angegeben.

     

    Die ausgewählten Studien umfassten insgesamt 358 Kronen, 4.804 Komposit- und 30.3582 Amalgam-Restaurationen. Die Daten aus den randomisierten kontrollierten Studien zeigten, dass Amalgame unabhängig von der Menge der verbleibenden Zahnhartsubstanz bessere Ergebnisse erzielten als Komposite. Bei Zähnen mit weniger als 2 verbleibenden Wänden zeigten zudem hochwertige Beobachtungsstudien, dass Kronen besser waren als Amalgame. Es wurde eine deutliche inverse Korrelation zwischen der Menge der verbleibenden Zahnsubstanz und dem Versagen der Restauration festgestellt.