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  • 01.02.2005 | Parodontologie

    Schon bei der PAR-Behandlung an kariogene Keime denken!

    Beginnen Sie schon während einer Parodontitistherapie mit der Prophylaxe gegen kariogene Keime! de Soete et al. verifizierten die Hypothese, dass sich während der initialen PAR-Behandlung die intraorale Keimbesiedlung von einer parodontopathogenen zu einer kariogenen Flora verändert.  

     

    An der belgischen Universität Leuven behandelten die Forscher 71 PAR-Patienten mit verschiedenen Therapieplänen: erstens Scaling und Wurzelglättung, Quadrant für Quadrant mit zwei Wochen Intervall, zweitens Scaling und Wurzelglätten des kompletten Gebisses innerhalb von 24 Stunden und drittens komplette Desinfektion („full-mouth disinfection“) innerhalb von 24 Stunden, danach Antiseptika: zwei Monate Chlorhexidin (CHX), zwei Monate lang Aminfluorid (F) oder zwei Monate CHX gefolgt von sechs Monaten Aminfluorid (CHX+F).  

     

    Die Abstriche aus supra- und subgingivalen Plaque sowie von Speichel und Zunge zeigten, dass im Zeitraum von acht Monaten nach der Behandlung Streptococcus mutans bei den Scaling-Gruppen zunahm, während gleichzeitig die pardontopathogenen Keime abnahmen. Auch in der CHX-Gruppe wurde S. mutans nur temporär unterdrückt. Lediglich in der CHX+F-Gruppe konnten die kariogenen Keime über den gesamten Untersuchungszeitraum unterdrückt werden.