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  • 01.01.2005 | Parodontologie

    Patienten ziehen Betäubungsgel vor

    Parodontales Scaling erfordert oft eine Lokalanästhesie. Aus der Sicht des Patienten stellt die Betäubungsmethode einen Kompromiss zwischen dem Betäubungsgrad und den möglichen Nebenwirkungen dar. Die Daten zeigen, dass eine etwas weniger profunde Anästhesie mit Gel von den Patienten eindeutig bevorzugt wird, da dabei weniger Probleme nach der Behandlung auftreten als bei einer herkömmlichen Injektionsbetäubung.  

     

    In der vorliegenden Studie werden die Vorteile für ein neues – nicht zu injizierendes – Betäubungsprodukt in Verbindung mit Scaling und Wurzelglättung untersucht (ein Gel mit Lidocain 25 mg/g plus Prilocain 25 mg/g und wärmehärtbaren Wirkstoffen) – im Vergleich mit injizierbaren Betäubungsmitteln (Lidocain 2 Prozent Adrenalin).  

     

    Patienten wurden nach Anwendung beider Produktarten befragt, ob sie das Gel oder die Injektion bevorzugten. Zusätzlich wurden die Angemessenheit der Betäubung und das Auftreten von Problemen nach der Anwendung eingeschätzt. Die Patienten wurden auch daraufhin befragt, ob sie sich erneut behandeln lassen würden, wenn ihnen dafür eine Gel-Betäubung angeboten würde, und wie viel sie bereit wären, dafür zu zahlen. An der Studie nahmen 170 Patienten an acht belgischen Standorten teil. Die große Mehrzahl der Patienten (70 Prozent) bevorzugte das Betäubungsgel gegenüber einer Injektion (22 Prozent). Als häufigster Grund dafür wurde ein geringeres Taubheitsgefühl nach dem Eingriff angegeben.