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  • 01.02.2005 | Parodontologie

    Meta-Analyse: Das Schmelzmatrixprotein ist überlegen

    Das Schmelzmatrixprotein scheint anwendungssicher und kann parodontales Gewebe wiederherstellen. Es ist dabei effektiver als chirurgisches Débridement („open-flap-debridement“) oder die „Guided Tissue Regeneration“. Die Kombination mit Allograftmaterialien kann dabei zusätzlichen Nutzen bringen, der nach Ansicht der Autoren aber noch weiterer Untersuchungen bedarf.  

     

    Ziel der Untersuchung von Venezia et al. war es, den Effekt von Schmelzmatrixprotein auf den Heilungsfortschritt der Parodontitis zu evaluieren. Zusätzlich wurde eine Meta-Analyse erstellt, die die klinischen Parameter der Regeneration mit Schmelzmatrixprotein erhob und verglich. Diese Übersicht berücksichtigte In-vitro- und In-vivo-Studien wie auch Kasuistiken, klinische Vergleichsstudien und histologische Ergebnisse. 28 Studien mit insgesamt 955 intraossären Defekten, die mit Schmelzmatrixprotein behandelt wurden, bildeten die Untersuchungsgesamtheit.  

     

    Die Metaanalyse der mit Schmelzmatrixprotein behandelten Fälle ergab eine initiale Sondierungstiefe von 7,94 ± 0,05 mm, die durch die Behandlung auf 3,63 ± 0,04 mm reduziert wurden (p = 0,000). Das durchschnittliche klinische Attachment-Level verbesserte sich von 9,4 ± 0,06 mm zu 5,82 ± 0,07 mm. Diese Resultate waren signifikant besser als solche beim Open-Flap-Débridement oder bei der Guided Tissue Regneration. Für die Kombination von Schmelzmatrixprotein und Allograft-Materialien wurden vielversprechende Hinweise verzeichnet.