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  • 26.06.2008 | Oralchirurgie

    Operative Weisheitszahnentfernung am besten in jungen Jahren durchführen

    Aufgrund der höheren Inzidenz postoperativer Komplikationen in den Altersgruppen von mehr als 25 Jahren sollte bei absehbarer Notwendigkeit der Entfernung der Weisheitszähne die Operation vor dem Erreichen dieses Alters erfolgen.  

     

    Die operative Entfernung von Weisheitszähnen ist einer der häufig-sten ambulanten operativen Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie. Prädiktoren für das Auftreten von Komplikationen im postoperativen Verlauf sind ein Alter über 25 Jahre, die Operationsdauer, die Art und Tiefe der Verlagerung sowie entzündliche Erkrankungen der Umgebung des Weisheitszahnes.  

     

    Praxistipp

    Der Wundheilungsverlauf nach Weisheitszahnentfernung ist durch das individuell unterschiedliche Ausmaß an postoperativem Schmerz, Schwellung und Kieferklemme charakterisiert. Darüber, aber auch über mögliche Risiken im Zusammenhang mit der operativen Entfernung von Weisheitszähnen, muss der Patient vor der Operation informiert werden.  

     

    Zu diesen Risiken und Nebenwirkungen gehören Alveolitiden (Inzidenz 0,3 bis 35 Prozent), Wundinfektionen (1 bis 16,7 Prozent), Eröffnungen der Kieferhöhle (3,8 bis 13 Prozent) und Sensibilitätsstörungen (vorübergehende Störungen des Nervus alveolaris inferior 0,4 bis 6 Prozent, des Nervus lingualis 0,06 bis 11,5 Prozent sowie bleibende Störungen 0,2 bis 1 Prozent).  

     

    F P Strietzel: Die operative Weisheitszahnentfernung; Die Quintessenz (2008) 59: 477-488